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2. April 2002 91/02
Der Umgang mit schwerstkranken Schülern
Oldenburg. Die pädagogische Begleitung schwerstkranker Kinder und Jugendlicher war Inhalt zweier Fortbildungen in Bad Zwischenahn, an denen Lehrerinnen und Lehrer aus ganz Niedersachsen teilnahmen. Im Rahmen eines laufenden Forschungsprojekts der Fachrichtung Körperbehindertenpädagogik an der Universität Oldenburg unter der Leitung von Prof. Dr. Monika Ortmann wurden diese Veranstaltungen durchgeführt. Das vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur geförderte Projekt beschäftigt sich seit zwei Jahren mit der schulischen Situation von Schülerinnen und Schülern, die an Erkrankungen leiden, an denen sie schon in jungen Jahren sterben können.
Inhalte der Fortbildungen waren - neben einer grundlegenden persönlichen Auseinandersetzung mit dem Tod und dem eigenen Sterben - Theorien der pädagogischen Begleitung schwerstkranker Kinder und Jugendlicher. In weiteren Seminareinheiten ging es um die kindgerechte Behandlung des Themas Tod im Unterricht, Formen intensiver Elternarbeit sowie die Möglichkeit der Kooperation mit anderen Fachdiensten, wie beispielsweise den bereits bestehenden oder sich im Aufbau befindlichen Kinderhospizen.
Die äußerst positive Resonanz auf die Veranstaltungen in Bad Zwischenahn mache deutlich, wie wichtig eine professionelle Auseinandersetzung für die teilnehmenden Lehrkräfte sei, sagte Prof. Ortmann in einer Stellungnahme. Viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer hätten bereits Kinder und Jugendliche bis zu ihrem Tod begleitet oder seien aktuell mit dieser schwierigen Aufgabe konfrontiert. So sei auch das Bedürfnis nach weiterführenden, möglicherweise auch schulinternen Qualifizierungsmaßnahmen deutlich geworden. Das Oldenburger Forschungsteam will seine fachliche Unterstützung für betroffene Pädagogen künftig noch ausweiten.
Kontakt: Prof. Dr. Monika Ortmann, Tel. 0441/798-3742,
E-Mail: ,
Dipl.-Heilpädagoge Sven Jennessen, Tel.: 0441/798-2995,
E-Mail: