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29. April 2002 122/02
Tragischer Unfall eines simbabwanischen Studenten in Enschede
Oldenburg. Mit tiefem Bedauern und großer Bestürzung hat Universitätspräsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch auf den tragischen Unfalltod eines Studenten der University of Zimbabwe reagiert, der sich zu einem Praktikum bei der Firma Biomass Technology Group in Twente/Enschede (Niederlande) aufhielt. Der Mann starb dort am vergangenen Donnerstag infolge einer Kohlenmonoxidvergiftung, die er während seiner Arbeit in einem Labor erlitten hatte.
Der 41-jährige Ingenieur war Student des zweijährigen Renewable Energy Programms der University of Zimbabwe in Harare. Im Rahmen der durch die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH geförderten Hochschulkooperation zwischen Oldenburg und Harare war er im Februar für kurze Zeit nach Oldenburg gekommen, um dann sein Praktikum in der niederländischen Firma aufzunehmen. Die Praktikumsplätze werden seit drei Jahren über die GTZ Kooperation durch das Postgraduate Programme Renewable Energy der Universität Oldenburg organisiert. Pro Jahr kommen in der Regel vier simbabwanische Studierende für bis zu sechs Monate nach Europa, um in Hochschulen, Instituten oder Firmen Praktika im Bereich erneuerbare Energien zu absolvieren.
Bei der Biomass Technology Group handelt es sich um eine Firma, die weltweit führend in der Energiegewinnung aus Biomasse ist. Einzelheiten darüber, wie es zu dem Unfall kommen konnte, sind bisher nicht bekannt, der Untersuchungsbericht der holländischen Behörden steht noch aus. Voraussichtlich noch in dieser Woche wird eine offizielle Vertretung der Universität Oldenburg nach Enschede reisen, um dort mit den Angehörigen des Verstorbenen zusammenzutreffen und sich außerdem ein Bild vom Unfallhergang zu verschaffen.