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21. Juni 2002 187/02
War Heinrich Heine ein Geisteswissenschaftler?
Oldenburg. "Deutsch-jüdische Symbiose oder Zwickmühle: War Heinrich Heine ein Geisteswissenschaftler?" so lautet das Thema eines öffentlichen Vortrags an der Universität Oldenburg, den die Literaturwissenschaftlerin, Kritikerin und Autorin Prof. Dr. Ruth Klüger (Irvine / Göttingen) am 26. Juni 2002 auf Einladung von Prof. Dr. Sabine Doering (FB Germanistik) und Prof. Dr. Silke Wenk (FB Kunstwissenschaft) um 18 Uhr im Hörsaal 1, Uhlhornsweg, hält.
Klüger beschäftigt sich in ihren wissenschaftlichen Arbeiten seit langem mit jüdischen Autoren wie mit jüdischen Gestalten in der deutschen Literatur. Ihre vielfältigen Rezensionen zur Gegenwartsliteratur weisen sie als kritische Kennerin des literarischen Lebens aus. International bekannt wurde Klüger vor allem durch ihre Autobiographie "Weiter leben", in deren Mittelpunkt ihre Erinnerungen an den Aufenthalt in den Konzentrationslagern von Theresienstadt und Auschwitz stehen, wohin sie als Kind zusammen mit ihrer Mutter deportiert wurde. Klüger wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, u.a. mit dem Thomas-Mann-Preis der Stadt Lübeck, dem französischen Prix Mémoire de la Shoa und dem Österreichischen Staatspreis für Literaturkritik.
Kontakt: Prof. Dr. Sabine Doering, Tel.: 0441/798-3049,
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