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Siegfried Grubitzsch

 

18. Juli 2002   215/02

Steiler Aufwärtstrend bei Drittmitteln und Studierendenzahlen: Universität legt Jahresbericht 2001 vor

Oldenburg. "Obwohl es für die Universität Oldenburg im Vergleich zu den großen Traditionsuniversitäten oder Technischen bzw. Medizinischen Hochschulen nicht einfach ist, von Drittmitteln zu profitieren, konnten wir im letzten Jahr eine eindrucksvolle Steigerung bei der Einwerbung verbuchen", stellte Universitätspräsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch bei der Vorlage des Jahresberichts 2001 zufrieden fest. Diese positive Entwicklung sei ein greifbarer Ausdruck der Qualität der Forschung und zugleich eine gute Voraussetzung für die weitere Professionalisierung und Profilbildung der Universität, um im zunehmenden Wettbewerb der Hochschulen erfolgreich bestehen zu können.

Im Studienjahr 2000/01 verfügte die Universität Oldenburg über Drittmittel in Höhe von 22,203 Mio. DM, die zusätzlich zum regulären Haushalt bei öffentlichen und privaten Stellen für die Förderung von Wissenschaft eingeworben wurden. Das bedeutet einen Anstieg um 15 Prozent gegenüber dem vorangegangen Studienjahr. Damit lag der prozentuale Anteil der Drittmittel an den gesamten laufenden Aufwendungen bei 11 Prozent. Die Drittmitteleinnahmen wurden im Berichtsjahr zu 68 Prozent von den Naturwissenschaften erzielt. Der Aufwärtstrend bei den Drittmitteln sei, wie Grubitzsch betonte, dem Engagement der Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen zu verdanken, die sich mit großer Kompetenz den neuen Herausforderungen der veränderten Hochschullandschaft gestellt hätten.

Die Universität strebt eine weitere Erhöhung des Drittmittelaufkommens in den Geistes- und Sozialwissenschaften sowie eine Konsolidierung und Erhöhung in den Naturwissenschaften an. Zielvorgabe für das Jahr 2005 ist eine Steigerung um weitere 15 Prozent. Für die Vorbereitung neuer Drittmittelprojekte, die Zusatzfinanzierung bereits bewilligter Projekte und für Überbrückungsfinanzierungen für NachwuchswissenschaftlerInnen hat die Universitätsleitung einen zentralen Forschungsförderungspool eingerichtet.

Zu den wichtigsten Förderern der Universität gehören neben der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (NMWK) und die Europäische Union (EU). Im Rahmen der Zusammenarbeit mit diesen und anderen Drittmittelgebern konnten die Forschungsschwerpunkte der Universität in den Natur- wie in den Geisteswissenschaften gefestigt und ausgebaut werden.

Als besonderen Erfolg im Berichtszeitraum verwies Grubitzsch u.a. auf die bewilligte Anschlussfinanzierung des gemeinsam mit der Universität Bremen eingerichteten Sonderforschungsbereichs Neurokognition durch die DFG. DFG-Mittel erhält ebenso das Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) für die 2001 eingerichtete Forschergruppe BioGeoChemie des Watts. Im Bereich Psychoakustik und Neurosensorik wird das interdisziplinäre Europäische Graduiertenkolleg der DFG weitergeführt. Mit Mitteln von Bund und Land vereint das Kompetenzzentrum für Hörgeräte-Systemtechnik HörTech unter der Federführung der Universität Projektpartner aus Wissenschaft und Industrie. Die Energie- und Halbleiterforschung, die in Kooperation mit der Universität Bremen Akzente bei der Materialwissenschaft setzt, gehört ebenso zu den Eckpfeilern der Oldenburger Forschung wie die Informatik, die sich in enger Kooperation mit dem Oldenburger Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Informatik-Werkzeuge und -Systeme OFFIS mit Methoden zur Entwicklung komplexer integrierter Systeme und Anwendungen von eTechnologien befasst. Als neue zentrale Einrichtung der Universität konnte das fächerübergreifende Center for Distributed eLearning (CDL) eingerichtet werden, das sich mit Fragen des Bildungs- und Wissensmanagements beschäftigt sowie des Einsatzes neuer Lernmedien. Im Multimediabereich liegt Oldenburg hinsichtlich der bewilligten Projekte und Finanzmittel an der Spitze der niedersächsischen Universitäten. Das im Berichtzeitraum eingerichtete Promotionsprogramm "Fachdidaktische Lehr- und Lernforschung - Didaktische Rekonstruktion" ProDID wird durch

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