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Jürgen Taeger

Uwe Detlef Kröcher

 

16. September 2002   255/02

Zukunft des E-Commerce in der Region Unternehmensbefragung der Universität zum elektronischen Geschäftsverkehr

Oldenburg. Der elektronische Geschäftsverkehr (E-Commerce) entwickelt sich trotz der Krise der New Economy insgesamt positiv. Auch viele Unternehmen der Weser-Ems-Region sind von seinen Vorteilen überzeugt, sie stellen auf ihren Web-Seiten umfangreiche Informationen zur Verfügung und bieten die Möglichkeit zur elektronischen Warenbestellung. Dennoch erfüllen die meisten Unternehmen noch nicht die gesetzlichen Anforderungen an den Fernabsatz per Internet. Zu diesem Ergebnis kommt eine jetzt am Fachbereich Wirtschafts- und Rechtswissenschaften der Universität Oldenburg abgeschlossene Studie. Die von Diplom-Kaufmann Jörg Bischoff unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Taeger, Dekan des Fachbereichs Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, durchgeführte Untersuchung über die "Rechtskonformität des elektronischen Handels" liefert aufschlussreiche Erkenntnisse über Entwicklungsstand und Hemmnisse beim E-Commerce in der Region.

Im Einzelnen ergab die Befragung, dass für 44 Prozent der im Internet präsenten regionalen Unternehmen die permanente Erreichbarkeit und für 31 Prozent die Neukundengewinnung für das Engagement im World Wide Web spricht. 28 Prozent der Befragten sind davon überzeugt, dass sich über das Internet der Bekanntheitsgrad ihrer Firmen überregional deutlich erhöhen wird. Erwartungen, mit Hilfe des E-Commerce Kosten senken zu können, haben dagegen lediglich 14 Prozent. Hindernisse für eine stärkeres Engagement werden von 50 Prozent der befragten Unternehmen in unsicheren Zahlungssystemen, auch beim Verkehr der Kaufleute untereinander (business-to-business), gesehen.

Ein wichtiges Ergebnis der Studie betrifft die rechtliche Dimension des elektronischen Handels: Viele Unternehmen beachten die Pflichten zur Anbieterkennzeichnung nicht oder nur unvollständig und beziehen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen nicht wirksam in den elektronischen Vertrag ein. Hier besteht, so die Folgerung der Studie, ein erheblicher Nachholbedarf, damit ein rechtssicherer Internetauftritt gewährleistet ist und möglichen Unterlassungsklagen und Abmahnungen durch Wettbewerber vorgebeugt wird Grundlage für die Befragung war die Unternehmensdatenbank in Regis-Online von Regio GmbH, einem An-Institut der Universität Oldenburg. Ziel dieser Wirtschaftsdatenbank ist es, das Wirtschaftspotenzial im Nordwesten Deutschlands zu fördern und die Kooperation und Zusammenarbeit der beteiligten Unternehmen zu fördern. Dieses Internetangebot bietet umfangreiche Informationen über die Unternehmen und soll auswärtigen Unternehmen bei der Suche nach Zulieferern oder Partnern helfen. Die Datenbank mit inzwischen mehr als 6.000 Unternehmensdaten stellte eine gute Ausgangssituation für die Untersuchung des Standes des E-Commerce im Raum Weser-Ems dar.

Regio-Unternehmensdatenbank: www.regis-online.de

Kontakt: Prof. Dr. Jürgen Taeger, Tel.: 0441/798-4134,
E-Mail: und: Dipl.-Ing. Uwe Kröcher, regio institut, E-Mail: kroecher@regio.uni-oldenburg.de
Foto: www.uni-oldenburg.de/presse/mit/2002/09_september/000.html

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