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11. Dezember 2002 366/02
"Besessen von seiner wissenschaftlichen Arbeit" Fachbereich Informatik verleiht Ehrendoktorwürde an Prof. Dr. Theo Härder
Oldenburg. Als Würdigung seiner außerordentlichen wissenschaftlichen Leistungen und seiner herausragenden Persönlichkeit ist Prof. Dr. Theo Härder, Universität Kaiserslautern, heute vom Fachbereich Informatik der Universität Oldenburg die Ehrendoktorwürde verliehen worden. Wie kein anderer Wissenschaftler habe Härder, so Prof. Dr. Hans-Jürgen Appelrath, Dekan des Fachbereichs Informatik, in seiner Laudatio, die Forschungslandschaft Deutschlands auf dem Gebiet der Datenbanken geprägt. Auch international nehme Härder seit langer Zeit eine Spitzenstellung im der Datenbankszene ein.
Härder war nach seinem Studium der Elektrotechnik zunächst als Assistent an der TH Darmstadt tätig. Bereits mit seiner Dissertation zur Modellierung und Messung des Leistungsverhaltens von Datenbankmanagementsystemen konnte er sich auf dem Gebiet der Datenbanktechnologie Ansehen verschaffen. Ein Stipendium ermöglichte ihm den Aufenthalt am IBM-Forschungslabor in San José, USA, dem Mekka der Datenbankentwicklung. Ende der siebziger Jahre übernahm Härder die Professur für Informatik an der TH Darmstadt, seit Anfang der achtziger Jahre forscht und lehrt er an der Universität Kaiserslautern. Härder hat zahlreiche wegweisende Arbeiten zur Leistungsoptimierung von Datenbanken und eine Reihe von Lehrbüchern verfasst, die als Klassiker der Datenbankliteratur gelten. Im Rahmen von Drittmittelprojekten baute er intensive Kontakte zu Datenbankherstellern und Softwarehäusern auf. Als Ideengeber, Förderer des wissenschaftlichen Nachwuchses, Gutachter, Herausgeber und Berater hat er sich einen Namen gemacht. Härder wurde mehrfach ausgezeichnet und erhielt im letzten Jahr die bedeutende Konrad-Zuse-Medaille. In seiner Laudatio im Informatik-Institut OFFIS charakterisierte Appelrath den zweiten Ehrendoktor des Fachbereichs: "Er ist in bestem Sinne besessen von seiner wissenschaftlichen Arbeit, ruht nicht, bis er den Dingen auf den Grund gegangen ist und teilt Ergebnisse nicht nur seinen direkten Kooperationspartnern oder Auftragebern mit, sondern lässt auch unmittelbar Studierende, Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die darüber hinaus interessierte Community von seinen Einsichten profitieren."
Kontakt: Prof. Dr. Hans-Jürgen Appelrath, Tel.: 0441/9722-200, E-Mail: