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16. Januar 2003 020/03
Ein Monument widersprüchlicher Erinnerungen: die Marienburg
Oldenburg. "Die Marienburg in Westpreußen
- zwei Jahrhunderte Restaurierungsgeschichte" lautet der Vortrag,
den der Thorner Kunsthistoriker Dr. Michal Wozniak am Dienstag, 21. Januar
2003, 18.00 bis 20.00 Uhr, im Bibliotheksvortragssaal der Universität
Oldenburg hält. Die Veranstaltung steht im Rahmen der Ringvorlesung
"Architekturgeschichte und kulturelles Erbe'. Aspekte der Baudenkmalpflege
in Ostmitteleuropa", die das Bundesinstitut für Kultur und Geschichte
der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) anbietet.
Die Schönheit der mittelalterlichen Marienburg, einer der gewaltigsten
Burganlagen des Mittelalters, wurde um 1800 von den Romantikern wiederentdeckt.
Ihre Erhaltung war die erste Aufgabe der Denkmalpflege in Deutschland.
Durch die Stilisierung zum Nationaldenkmal wurde der ehemalige Sitz des
Deutschen Ordens zum Symbol deutscher Machtansprüche im östlichen
Europa - von deutscher Seite gefeiert, von polnischer Seite als Monument
der Unterdrückung interpretiert. Dennoch wurde die 1945 schwer zerstörte
Burg von polnischen Denkmalpflegern wiederaufgebaut.
Informationen: www.uni-oldenburg.de/bkge
Kontakt: Dr. Beate Störtkuhl, BKGE,
Tel.: 0441/96195-14,
E-Mail: