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05. Februar 2003 054/03
Jugend und Familie
Internationaler Workshop zu den
Familienvorstellungen Jugendlicher
Oldenburg. Die Vorstellungen, die Jugendliche im
Alter von 16 bis 25 Jahren mit Ehe und Familie verbinden, sind Gegenstand
eines Internationalen Workshops, der von Donnerstag, 6. Februar, bis Samstag,
8 Februar 2003, an der Universität Oldenburg stattfindet. Auf Einladung
der Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Friedrich W. Busch und Prof. Wolf-Dieter
Scholz untersuchen WissenschaftlerInnen aus Litauen, Polen, Spanien, Südkorea
und Deutschland im internationalen und interkulturellen Vergleich, ob
und wie sich die Einstellungen junger Menschen zu Ehe und Familie verändert
haben. Es geht um die Argumente, die aus Sicht der Jugendlichen für
oder gegen eine Eheschließung und Familiengründung sprechen,
um Rollenvorstellungen, die sie damit verbinden, und um die Akzeptanz
anderer Lebensformen und -entwürfe.
Am Anfang stand ein im Rahmen der Oldenburger Projektgruppe um Busch und
Scholz entwickelter Fragebogen, der die normativen Orientierungen der
Jugendlichen, ihre Lebenspläne und -wünsche abfragt. In einer
Pre-Test-Phase ist der Fragebogen in den Ländern der Kooperationspartner
erprobt worden. Auf dem von der EWE-Stiftung finanziell geförderten
Workshop sollen nun Details der Datenerhebung und -auswertung erörtert
werden. Ziel ist es, die Untersuchung der Familienvorstellungen Jugendlicher
in Schul- und Ausbildungsverhältnissen auf eine breite internationale
Ebene zu übertragen und Konsequenzen für nationale Familienpolitiken
zu entwickeln.
Kontakt: Prof. Dr. Friedrich W. Busch, Tel.: 0441/798-4909,
E-Mail: