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7. Februar 2003  056/02

Die Wissenschaft geht baden

Symposium beschäftigt sich mit den vielfältigen Aspekten des "wissenschaftlichen Tauchens"

Oldenburg. Oldenburg - einziger Standort in Niedersachsen und einer von sechs in der Bundesrepublik, an dem die Abschlussausbildung als ForschungstaucherIn angeboten wird - ist Veranstaltungsort des 12. Symposiums zum Thema "Wissenschaftliches Tauchen". Vom 14. bis 16. Februar 2003 treffen sich auf Einladung des Instituts für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) und der Deutschen Forschungstauchervereinigung weit über hundert TeilnehmerInnen aus dem gesamten Bundesgebiet.

Experten der verschiedensten marinewisssenschaftlichen Disziplinen beschäftigen sich mit den vielfältigen Aspekten des "Wissenschaftlichen Tauchens". Neben Vorträgen - aus der Archäologie, Biologie, Physik, Ozeanografie, Geologie, und Tauchmedizin - stehen die neuesten Tauchtechniken auf dem Programm.

Die Unterwasserarchäologie stellt Schiffsfunde in der Ostsee und Aktivitäten in bayrischen Gewässern vor. Der Archäologe Peter Korduan, Mitarbeiter des Institutes für Geodäsie und Geoinformatik der Universität Rostock, wird ein Verfahren zur dreidimensionalen Modellierung der Darßer Kogge erläutern (Bild1), die 1997 vor Hiddensee geborgen wurde.

Klicken für DruckvorlagePhotogrammetrische Vermessung und dreidimensionale Modellierung der Darßer Kogge (Peter Korduan, Roland Obst)

 

Die naturwissenschaftliche Unterwasserforschung bildet einen Schwerpunkt des Symposiums. Präsentiert werden unter anderem Untersuchungen zur Miesmuschelkultur im Wattenmeer, geobiologische Forschungen vor Helgoland und die Einrichtung einer physikalisch-chemischen Dauermessstation vor der Küste im Wattenmeer.

Auch exotische Unterwasserwelten kommen nicht zu kurz. Ein wesentlicher Raum ist dem aktuellen Gesundheitszustand und Schutz der Korallenriffe gewidmet. Dr. Götz Reinicke vom Deutschen Meeresmuseum in Stralsund gibt einen Überblick über den Stand der aktuellen Riffforschung und stellt die aktuellen globalen Gefährdungen des artenvielfältigsten Lebensraums der Meere dar.

Klicken für DruckvorlageKorallenriffe - Kartierung von Korallen, Eilat/Israel, Foto: F. Donat

 

 

 

 

Weitere Themen des Symposiums sind die Schwammforschung im Baikalsee, das wissenschaftliche Tauchen in den USA und Tauchexpeditionen in Polarregionen.

Klicken für DruckvorlageForschungsarbeiten im Baikalsee (Russland/Sibieren) photogrammetrische Vermessung und dreidimensionale Modellierung von Süßwasserschwämmen - Vermessungsrahmen über einem Schwamm, Dirk Bonse

 

 

Klicken für DruckvorlageForschungsarbeiten im Baikalsee (Russland/Sibieren) photogrammetrische Vermessung und dreidimensionale Modellierung von Süßwasserschwämmen - Wissenschaftler im Baikalsee mit Unterwasserkamera (Dirk Bonse)

 

Als ein Höhepunkt der Veranstaltung wird der Vortrag von Dr. Wolfgang Tins, Biologe und Inhaber der Medien-Firma Terraqua, "Welt der Wale" erwartet (Bild 4-8). Der renommierte Walexperten präsentiert Forschungsergebnisse und spektakuläre Unterwasseraufnahmen der Meeressäuger.

Klicken für DruckvorlageTauchen mit Walen - Fluke eines Glattwales mit Taucher an der Oberfläche, Dr. Wolfgang Tins

 

Klicken für Druckvorlage Tauchen mit Walen - Buckelwal mit Taucher, Dr. Wolfgang Tins

 

Organisiert wird das Symposium von dem Leiter der Forschungstauchgruppe des ICBM, Frank Donat, und Mitgliedern der Oldenburger Forschungstauchgruppe.

Infos: www.symposium.oldenburg.2003.MS

Kontakt: Frank Donat, Tel.: 0441/798-3457, E-Mail:

Presse & Kommunikation (Stand: 01.10.2024)  | 
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