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11. Juli 2003 241/03
Historiker Ernst Hinrichs wird emeritiert
Oldenburg. Prof. Dr. Ernst Hinrichs, seit 1975 Lehrstuhlinhaber
für Geschichte der frühen Neuzeit an der Universität Oldenburg,
wird zum 30. September 2003 emeritiert. Zu seiner Verabschiedung findet
heute um 15.00 Uhr eine Festveranstaltung in der Aula an der Ammerländer
Heerstraße statt. Als Festredner spricht Prof. Dr. Heinz Schilling,
Hochschullehrer für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Berliner
Humboldt Universität, zum Thema "Zwischen Region und Welt -
europäische Geschichte in Zeiten der Globalisierung".
Hinrichs hat als einer der profiliertesten deutschen Historiker der Frühen
Neuzeit viele bedeutende Schriften zur Verfassungsgeschichte Frankreichs
und zur vergleichenden europäischen Absolutismusforschung vorgelegt.
Ein weiterer Schwerpunkt des Forschers ist die Geschichte des "kleinen
Raums", die Regionalgeschichte, die er als international anerkannte
Teildisziplin in Deutschland etabliert hat und in deren Rahmen er wegweisende
Studien zur Historischen Demografie, zur Historischen Alphabetisierungsforschung
und zur Aufklärung in Norddeutschland publizierte. Von 1984 bis 1992
war Hinrichs Direktor des Georg-Eckert-Instituts für Internationale
Schulbuchforschung in Braunschweig. Er nahm zahlreiche nationale und internationale
Funktionen unter anderem bei der UNESCO und als Präsident der Lessing-Akademie
in Wolfenbüttel wahr. Einem breiten Oldenburger Publikum ist der
Historiker durch seine zahlreichen Vorträge und Veröffentlichungen
zur Stadt- und Landesgeschichte bekannt geworden.
Kontakt: Prof. Dr. Hilke Günther-Arndt, Direktorin des Instituts
für Geschichte, Tel.: 0441/798-2621, E-Mail: