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18. November 2003 362/03
Bildung - ein Menschenrecht
Konferenz zu neuen pädagogischen Ansätzen
Oldenburg. "Das Menschenrecht auf Bildung für
Alle - Men-schenrechtsbildung und die Aktualität der Pädagogik
Paulo Freires" ist das Thema einer Fachkonferenz, die vom 27. bis
29. November 2003 an der Universität Oldenburg stattfindet. Veran-stalter
ist das Deutsche Institut für Menschenrechte, Berlin, in Zusammenarbeit
mit der Paulo Freire Kooperation (pfk), dem UNESCO Institut für Pädagogik
und der Fakultät I Erziehungs- und Bildungswissenschaften der Universität
Oldenburg.
Menschenrechtsbildung ist eine junge pädagogische Teildiszip-lin,
die sich seit Beginn der 90er Jahre vor allem im englischspra-chigen Raum
entwickelt. Ihre Verknüpfung mit den Ansätzen des brasilianischen
Erziehungswissenschaftlers Paulo Freire ist für die deutsche Forschung
und Praxis bisher kaum vollzogen. Der Prozess der Bildung ist nach Freire
Teil der unveräußerlichen Menschenrechte, einschließlich
der sozialen, kulturellen und ökonomischen Grundrechte.
Die Konferenz will eine Diskussionsplattform schaffen, um einen Beitrag
zu der in Deutschland wenig beachteten Dekade zur Menschenrechtsbildung
der Vereinten Nationen (UN-Decade for Human Rights Education 1995-2004)
zu leisten. Im Mittelpunkt steht die Weiterentwicklung pädagogischer
Ansätze und Impul-se für die bildungspolitischen Diskussionen,
die aktuell vor dem Hintergrund von PISA und IGLU geführt werden.
Die Universität Oldenburg verlieh Paulo Freire als einem der bedeutendsten
Pädagogen dieses Jahrhunderts 1997 die Ehren-doktorwürde. Freire,
1921 in Brasilien geboren, war zunächst als Rechtsanwalt tätig
und wandte sich dann der Pädagogik zu. Sein Hauptwerk ist "Die
Pädagogik der Unterdrückten". Maßgeblich wurde Freire
auch durch seine Methode der Alphabetisierung bekannt.
Infos: www.institut-fuer-menschenrechte.de
Kontakt: Dr. Claudia Lohrenscheit, Deutsches Institut für
Menschenrechte, Berlin, Tel.: 030/259359-0 oder -28,
E-Mail: