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19. November 2003 364/03
Engagement für Studierende wird groß geschrieben
Uni Oldenburg vergibt Preis für gute Lehre
Oldenburg. Für ihre besonderen Leistungen in
der Lehre wurden heute der Erziehungswissenschaftler Privatdozent Dr.
Rudolf Leiprecht und die beiden Nachwuchswissenschaftler Dr. Thomas Friedl
(Biologie) und Dr. Arne Lützen (Chemie) ausgezeichnet. Sie erhielten
den mit 1000 Euro bzw. je 500 Euro dotierten "Preis für gute
Lehre" der Universität Oldenburg, der jährlich vergeben
wird und für den ausschließlich Studierende das Vorschlagsrecht
haben. Im Rahmen der Festveranstaltung wurde darüber hinaus der Preis
des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) verliehen.
Vizepräsidentin Dr. Marion Rieken sagte anlässlich der Übergabe,
die Lehre spiele im zunehmenden Wettbewerb der Universitäten eine
immer größere Rolle. Für das Profil einer Universität
seien neben der hohen Qualität der Studieninhalte auch hochschuldidaktische
Aspekte, wie forschendes Lernen, der Einsatz elektronischer Medien und
intensive Beratung und Betreuung von großer Bedeutung. Die Vorschläge
der Studierenden hätte dies erneut deutlich gemacht. Die Universität
Oldenburg reagiere auf diese Anforderungen mit einer inzwischen eingeleiteten
tiefgreifenden Studienstrukturreform.
Leiprecht erhielt den Preis für die herausragende Qualität seiner
Lehrveranstaltungen und sein großes Engagement für die Studierenden.
Durch die gründliche Besprechung von Hausarbeiten würden Studierende
inhaltlich weitergeführt und zugleich ihre Kompetenz zum wissenschaftlichen
Schreiben gefördert. Leiprecht beteilige zudem Studierende an Forschungsprojekten
und rege sie zum Publizieren an, heißt es in der Würdigung.
Auch Friedls Lehrangebot erlebten die Studierenden als besonders forschungsorientiert
mit einem breiten Spektrum an Qualifizierungsmöglichkeiten. Für
die Vorbereitung von Referaten konnten die Studierenden an einer zusätzlichen
Ausbildung in Vortragstechniken und modernen Medien teilnehmen. Friedls
Bereitschaft, die Studierenden umfassend und intensiv zu beraten, wurde
besonders hervorgehoben.
Eine außerordentlich motivierende Vorlesung wurde auch dem Chemiker
Lützen bescheinigt. Seine Veranstaltung habe sich nicht nur durch
Übersichtlichkeit und Verständlichkeit ausgezeichnet, sondern
auch den neuesten Forschungsstand wiedergespiegelt. Besonders herausgehoben
wird Lützens Fähigkeit, Fragen der Studierenden umfassend zu
beantworten. Seine offensichtliche Freude an der Lehre übertrage
sich auf die Studierenden, heißt es in der Laudatio.
Den mit 800 Euro dotierten diesjährigen DAAD-Preis erhielt der russische
Student der Landschaftsökologie, Mikhail Plotnikov. Neben seinen
herausragenden Studienleistungen überzeugte Plotnikov die Jury durch
sein großes Engagement für den Naturschutz in seinem Heimatland,
den er unter anderem als aktives Mitglied in Organisationen und als Projektmitarbeiter
unterstützt. An der Universität Oldenburg gründete er einen
Arbeitskreis "Wildnisgebiete Russlands". Im Rahmen der Feierlichkeiten
wurden auch die hervorragenden Studienleistungen der Kasachin Yuliya Albayrak
gewürdigt. Albayrak studiert Germanistik und Interkulturelle Pädagogik
in Oldenburg.
Kontakt: Dr. Marion Rieken, Tel.: 0441/798-5452