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28. November 2003 380/03
"Multisprech vor den Toren der EU"
Symposium des Instituts für Germanistik
Oldenburg. "Multisprech vor den Toren der EU" lautet
der Titel einer Podiumsdiskussion, die das Institut für Germanistik
der Universität Oldenburg am Freitag, 5. Dezember 2003, von 14.00
bis 19.00 Uhr im Vortragssaal der Bibliothek veranstaltet. Vor den Toren
der EU, in vielen Ländern des Balkans, sind Interkulturalität
und Mehrsprachigkeit keine Seltenheit, sondern die Regel. Bedingt durch
Arbeitsmigration und verstärkt durch das Satellitenfernsehen ist
Deutsch auch für viele Jüngere fester Bestandteil des sprachlichen
Repertoires. Was bedeutet dies für die Didaktik des Deutschen als
Fremdsprache? Wie kann man die Entwicklung interkultureller Sprachfähigkeiten
zum Schwerpunkt didaktischer Bemühungen machen? Und wie lässt
sich ein solches Qualifikationspotential - auch wirtschaftlich - für
das zusammenwachsende Europa nutzbar machen?
Fragen wie diese diskutieren Prof. Dr. Ulrich Ammon (Duisburg), Prof.
Dr. Jürgen Erfurt (Frankfurt), Dr. Michael Fritsche (Oldenburg),
Prof. Dr. Heinz-Wilhelm Giese (Braunschweig), Ahmad Hosseinizadeh (Köln),
Martina Homburg (Hamburg, ehem. Tirana, Albanien), Dr. Dirk Scholten (Duisburg),
und Skender Shala (Prishtina, Kosovo). Moderiert wird die Diskussion von
Dr. Franz Januschek, ehemaliger Leiter des Kosovo-Rückkehrer-Projekts
"EmpoR" der Universität Oldenburg.
Dieses von der Bundesregierung geförderte Projekt hat es mehreren
Tausend zurückgekehrten Jugendlichen ermöglicht, ihre Erfahrungen
aus dem Westen zu bewahren und in Schule und Gesellschaft des neuen Kosovo
einzubringen. Das Projekt und seine Bemühungen um nachhaltige Wirkung
werden auf der Veranstaltung ebenfalls vorgestellt.
Das Symposium ist kostenlos und steht allen Interessierten offen.
Kontakt: Apl. Prof. Dr. Franz Januschek, Tel.: 0441/9572406,
E-Mail: