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19. Februar 2004 041/04
Blaupausen für den Fortschritt im ländlichen Raum
Internationale EU-Expertentagung zur Regionalentwicklung
Oldenburg. "Regionalentwicklung im ländlichen
Raum und Ernährungswirtschaft", so lautet das Thema einer internationalen
Tagung der EU-Expertengruppe "Blueprints for foresight actions in
the regions", die unter der Leitung von Dr. Jobst Seeber, Leiter
der Arbeitsstelle dialog, am 23. Februar 2004 an der Universität
Oldenburg stattfindet.
Etwa zwanzig hochkarätige Experten aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft
und Wirtschaft kommen aus Belgien, Bulgarien, Deutschland, Finnland, Frankreich,
Großbritannien, Irland und Polen nach Oldenburg, um der Frage nachzugehen,
ob und wie die positive Wirtschaftsentwicklung im ländlichen Raum
des Weser-Ems-Gebiets sich auf andere Regionen übertragen lässt.
"Insgesamt ist es als Erfolg zu werten, dass die Weser-Ems-Region
bei der Entwicklung regionalpolitischer Konzepte auf EU-Ebene direkt beteiligt
ist und damit als Referenzregion etabliert wird."
Bei dem Erfahrungsaustausch geht es vor allem um Perspektiven für
periphere ländliche Räume der neuen EU-Beitrittsländer,
die unter großem Anpassungsdruck stehen. Sie müssen regionalpolitische
Konzepte entwickeln, die vor dem Hintergrund künftiger wirtschafts-
und gesellschaftspolitischer Veränderungen auch die Anpassung und
Entwicklung der Landwirtschaft berücksichtigen. Die Entwicklungen
der letzten Jahre zeige, so Seeber, dass die klassische Planung mit der
rein flächenhaften Festlegung von Entwicklungszielen durch externe
Planungsbüros meist nicht zu den gewünschten Erfolgen führe.
Deshalb sei es wichtig, dass gut entwickelte Regionen ihr Know-how an
schwächere Regionen weitergeben. Insbesondere regionale Netzwerke
wie RegIS-Online, das europaweit größte regionale Wirtschaftsinformationssystem
in regionaler Trägerschaft, komme bei diesem Wissenstransfer Vorbildcharakter
zu.
Infos: http://www.regis-online.de
Kontakt: Dr. Jobst Seeber, Arbeitsstelle dialog, Tel.: 0441/798-2912,
E-Mail:
Dr. Jobst Seeber steht Montag, 23. Februar 2004, 13.00 bis 13.30 für
Interviews zur Verfügung.