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24. März 2004 063/04 Forschung
Üppiger Faltenwurf mit rotgelben Tupfern
Oldenburg. Die März-Ausgabe von „Optics and Photonics News“,
das Monatsmagazin der Optischen Gesellschaft Amerikas, bringt in ihrer
Rubrik „After Image“ ein ganzseitiges Farbfoto, das im Rahmen der Arbeitsgruppe
Angewandte Optik im Institut für Physik der Universität Oldenburg
entstanden ist. Zu sehen sind der üppige Faltenwurf eines Gewandes
und eine Hand am Knauf eines Schwertes – alles blaugrün gehalten
mit einigen großen rotgelben Tupfern.
Was wie eine eigenwillige psychedelische Kreation wirkt, ist Ergebnis
einer Messung in der St. Antonius Kirche in Papenburg, bei der es um
die Haftung von Wandgemälden ging. Mit Schall wurde die Putzschicht
dort, wo sie lose ist, in extrem kleine Schwingungen versetzt, die mit
einem laseroptischen Verfahren erkannt wurden. Im Ergebnisbild erscheinen
die stabilen und festen Bereiche in Grün oder Blau, die lose Zonen
dagegen in Gelb und Rot. Die großen fleckigen Stellen signalisieren
dem Restaurator, dass er hier genauer untersuchen und eventuell tätig
werden muss. Die Messtechnik der Oldenburger Physiker ist bereits mehrfach
in bedeutenden Bauwerken zur Analyse historischer Wandmalereien eingesetzt
worden.
ⓘ | www.osa-opn.org/ www.uni-oldenburg.de/presse/mit/2004/000.html |
ⓚ | Kontakt: Prof. Dr. Klaus Hinsch, Institut für Physik, Tel.: 0441/798-3510, E-Mail: |