Kontakt

Presse & Kommunikation

Pressemitteilungen

 

» Druckversion

 

» Übersicht April 2004
» Gesamtübersicht

Hilke Günther-Arndt

 

30. April 2004   091/04   Personalie / Veranstaltungsankündigung

Historiker Saul mit Festveranstaltung verabschiedet
 

Oldenburg. Prof. Dr. Klaus Saul, Historiker am Institut für Geschichte der Universität Oldenburg, ist zum 31. März 2004 emeritiert worden. Aus diesem Anlass findet heute, Freitag, 30. April 2004, 16.00 Uhr, im Vortragssaal der Universitätsbibliothek eine Festveranstaltung statt, auf der Prof. Dr. Axel Schildt, Hochschullehrer für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Hamburg einen Vortrag mit dem Thema „Blicke auf die Zeitgeschichte“ hält.
Saul ist seit 1976 Hochschullehrer für die Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Oldenburger Universität. Nach dem Studium der Geschichte und Germanistik an den Universitäten Göttingen, Bonn und Hamburg war er von 1964 bis 1973 Wissenschaftlicher Assistent und Mitarbeiter am Historischen Seminar der Universität Hamburg, ehe er dort 1973 zum Wissenschaftlichen Rat und Professor ernannt wurde. Seine erfolgreiche Hamburger Arbeit setzte er in Oldenburg fort, er hat Generationen von Studierenden und Promovenden betreut, die sich dankbar seines fachlichen Rats und seiner Geduld erinnern. Der Universität Hamburg blieb Klaus Saul über die Jahre hinweg verbunden, zuletzt als Honorarprofessor.
Sauls großen wissenschaftlichen Leistungen beziehen sich vor allem auf die Geschichte des Kaiserreichs, die bereits seine umfangreiche und breit rezipierte Dissertation „Staat, Industrie und Arbeiterbewegung im Kaiserreich. Zur Innen- und Sozialpolitik des Wilhelminischen Deutschland 1903-1914“ behandelte. Schon darin verbanden sich auf überzeugende Weise sozialgeschichtliche Fragestellungen mit dem Interesse am Problem politischer Herrschaft und die auch seine späteren Arbeiten charakterisierende immense Quellenbreite. Zumindest in allen Archiven des 1945 untergegangenen Staates Preußen wird Klaus Saul im Laufe seines wissenschaftlichen Lebens gearbeitet haben; den Ertrag dieser Arbeit zeigen seine hochgeschätzten Quelleneditionen zur Weimarer Republik, zu Arbeiterfamilien und zur Alltagsgeschichte im Kaiserreich. Daneben gehört sein besonderes Interesse der Geschichte der Jugendpflege und der Lehrerbildung.
Hilke Günther-Arndt

ⓚ Kontakt:
Prof. em. Dr. Klaus Saul, Tel.: 040/482480, E-Mail: oder Prof. Dr. Hilke Günther-Arndt, Tel.: 0441/798-2621, E-Mail:
 
ⓑ 
Bild:
   

(Zum Herunterladen Bild mit rechter Maustaste anklicken)

(Stand: 19.01.2024)  | 
Zum Seitananfang scrollen Scroll to the top of the page