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Ernst Hinrichs

Michael Sukale

 

18. Mai 2004   109/04   Veranstaltungsankündigung

Noam Chomsky zu Macht, Markt und Medien
 

Oldenburg. Einen Tag nach der Entgegennahme des Carl-von-Ossietzky-Preises für Zeitgeschichte und Politik der Stadt Oldenburg 2004 wird der amerikanische Sprachwissenschaftler, Philosoph und Publizist Noam Chomsky am Montag, 24. Mai 2004, 20.00 Uhr (Einlass 19.00 Uhr), im Audimax der Universität Oldenburg im Rahmen einer Podiumsdiskussion seine Analyse der aktuellen weltpolitischen Situation präsentieren. Unter dem Thema „Markt und Medien - Demokratie und soziale Gerechtigkeit im Zeitalter der Globalisierung“ diskutieren unter der Moderation des Oldenburger Historikers und Emeritus der Fakultät IV Human- und Gesellschaftswissenschaften Prof. Dr. Ernst Hinrichs, der Feuilleton-Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Dr. Michael Jeismann, der deutsche Chomsky-Übersetzer Michael Schiffmann und der Oldenburger Philosoph und Dekan der Fakultät IV Prof. Dr. Michael Sukale mit dem Preisträger. Die Podiumsdiskussion ist eine gemeinsame Veranstaltung von Stadt und Universität.
Chomsky, 1928 in Pennsylvania als Sohn eines aus Russland eingewanderten Hebräisch-Lehrers und einer Schriftstellerin geboren, erlangte mit seiner bahnbrechenden linguistischen Theorie weltweit Berühmtheit. 1955 promovierte er an der University of Pennsylvania zum Thema „Transformational Analysis“ und ging als Assistant Professor an das Massachusetts Institute of Technology (MIT), wo er 1961 zum Professor ernannt wurde. 1966 übernahm er dort den Lehrstuhl für Moderne Sprachen und Linguistik.
Als politischer Publizist begleitet Chomsky seit den 60er Jahren die politischen Entwicklungen mit kritischem Engagement. Er gilt als einer der wichtigsten Intellektuellen unserer Zeit und zählt neben Shakespeare und Marx zu den zehn am meisten zitierten Autoren in den Human- und Geisteswissenschaften. Er veröffentlichte über 70 Bücher und über 1000 Artikel in den Bereichen Linguistik, Philosophie, Erkenntnistheorie, Psychologie und Politik. Als „einflussreichsten westlichen Intellektuellen“ und „bekanntesten Dissidenten der Welt“ bezeichnete ihn die New York Times. Sein neuestes Buch ist Anfang Dezember vergangenen Jahres unter dem Titel „Hybris. Die endgültige Sicherung der globalen Vormachtsstellung der USA“ auf Deutsch erschienen.

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