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Peter Janiesch

 

01. Juni 2004   126/04   Ausstellungsankündigung

„Poetische Skulptur“
 

Oldenburg. Unter dem Titel „Poetische Skulptur“ ist vom 4. Juni bis 26. September 2004 im Botanischen Garten der Universität Oldenburg eine Ausstellung des Bildhauers Bernd F. Bunk (Hude) zu sehen. Gezeigt werden 13 großformatige Skulpturen, die sich im weitesten Sinn mit dem Thema Kunst und Ökologie beschäftigen. Veranstalter sind das Institut für Biologie und Umweltwissenschaften der Universität Oldenburg sowie das Otto Leege Institut (Juist). Die Ausstellung wird gefördert von der EWE.
Der Künstler hat bewusst den Botanischen Garten als Ausstellungsraum gewählt. Hier gibt es viele unterschiedliche Räume: eine vegetationskundliche Abteilung mit Heide und Moor, wo alles scheinbar frei wachsen darf wie in der freien Natur; strenge Abteilungen wie die Flora Nordwestdeutschland mit ihren quadratischen Beeten, wo alles nach Verwandtschaft gegliedert ist; oder der Arzneigarten mit seinen Pflanzen, die, nach Pflanzeninhaltsstoffen aufgeteilt, in rosettenförmigen Betten wachsen. Jeder dieser Bereiche bietet die Möglichkeit, sich mit den Pflanzen selbst, ihren Strukturen und ihren Funktionen auseinander zu setzen. Gerade in der Beschäftigung mit dem Verborgenen in jeder Pflanze berühren sich Wissenschaft und Kunst. Dabei bietet die „natürliche“ Umgebung dem Betrachter die Möglichkeit, Kunst und Natur in ihrem wechselseitigen Verhältnis unbefangen zu erleben.
Zu den Skulpturen gehört u.a. der „Baum der Erkenntnis“ im Arzneigarten, der durch seine im wechselnden Tageslicht spiegelnden Oberflächen Himmel und Erde quasi verbindet – und den Betrachter anregen soll, über Sinn und Unsinn menschlicher Erkenntnis- und Schaffensmöglichkeit nachzudenken. Symbole und Mahnungen zum Erhalt der strukturellen Vielfalt der Erde und damit der Lebensgrundlage für den Menschen seien heute notwendiger denn je, so Prof. Dr. Peter Janiesch, Direktor des Botanischen Gartens. In diesem Rahmen habe auch die Kunst ihre Aufgabe.
Nach Angaben des Künstlers Bernd F. Bunk sind in den „Poetischen Skulpturen“ Themen aus seinem Leben der vergangenen Jahrzehnte verarbeitet. Der Bildhauer führte fast dreißig Jahre lang ein zurückgezogenes Dasein auf der Nordseeinsel Juist, wo er biologische Studien betrieb und als Vogelzähler tätig war. Zudem befuhr er als Kapitän eines Großsegler die Ost- und Nordsee. Dies Leben in der Natur habe Skulpturen entstehen lassen, so Bunk, „die einen Standort brauchen, den die Natur prägt“. Museales oder urbanes Milieu würden die skulpturale Kraft dieser Werke aufzehren.

ⓘ www.poetische-skulptur.de
 
ⓚ Kontakt:
Prof. Dr. Peter Janiesch, Tel.: 0441/798-3333, E-Mail:
 
(Stand: 19.01.2024)  | 
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