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18. März 2005 111/05 Personalie
Prof. Dr. Alexander Krafft gestorben
Profil der Sozialwissenschaften an der Universität Oldenburg wesentlich geprägt
Oldenburg. Der Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Alexander Krafft ist am 17. März 2005 völlig überraschend gestorben, kaum drei Monate nach seinem 65. Geburtstag.
Im Winter 1974, mit Gründung der Universität, wurde Krafft nach Oldenburg auf eine Professur für Bildungsökonomie berufen. In den 60er Jahren hat er in Freiburg und Basel Ökonomie und Soziologie, u. a. bei Edgar Sahlin und Bruno Frey, studiert und Forschungsprojekte in Zusammenarbeit mit der Prognos AG durchgeführt. Danach war er an der Universität Regensburg als Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik tätig. Seine Schwerpunkte in der Lehre und Forschung lagen ursprünglich in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. In zwei Forschungsprojekten hat er sich mit der Implementation von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen auf kommunaler Ebene befasst. In den letzten Jahren galt sein Interesse immer stärker der soziologischen Systemtheorie, der Organisationssoziologie sowie dem Verhältnis von Kultur und Ökonomie. Diese Fragestellung hätte Alexander Kraffts Forschungsperspektive für die Jahre bis zur Emeritierung werden sollen.
Alexander Krafft war ein außerordentlich engagierter und verantwortungsbewusster Hochschullehrer, der mit seiner Art der Vermittlung des Fachs große Resonanz bei den Studierenden fand. Mit großem hochschulpolitischem Ernst hat er sich über zwei Jahrzehnte in universitären Gremien der Selbstverwaltung engagiert, u. a. als Dekan des Fachbereichs Sozialwissenschaften. Er hat das Profil der Sozialwissenschaften an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg wesentlich geprägt.
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