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23. März 2005 121/05 Forschung
Integration auf niedrigstem Niveau: Die zweite Generation türkischer Migranten in Deutschland
Forschungsergebnisse der Universität im Radio
Oldenburg. Eine Analyse der Arbeitsgruppe Stadtforschung um den Soziologen Prof. em. Dr. Walter Siebel, die auf empirischer Basis die Integration von MigrantInnen aus der Türkei untersucht hat, wird am Freitag, 25. März 2005, von Radio Bremen, Studio Nordwest, 19.05 bis 20.00 Uhr, vorgestellt.
Häufig wird unterstellt, dass Kinder ausländischer MigrantInnen in der zweiten oder dritten Generation weitgehend integriert sind. Schließlich seien sie in Deutschland aufgewachsen. Die Oldenburger WissenschaftlerInnen zeigen jedoch, dass diese Annahme keineswegs zutrifft. Sie haben ausführliche Interviews mit Kindern türkischer MigrantInnen in Hannover geführt und dabei herausgefunden, dass die jungen TürkInnen der zweiten Generation überproportional häufig in unqualifizierten Jobs arbeiten oder arbeitslos sind und sich sehr häufig diskriminiert fühlen.
Ein besonderes Augenmerk richtete die Studie auf die Wohnsituation und das Wohngebiet der MigrantInnen. Von einer befürchteten „Parallelgesellschaft“ könne man hier allerdings nicht sprechen. In der Sendung berichten die Forscher, zu denen neben Siebel die Erziehungswissenschaftlerin Ayça Polat, die Sozialwissenschaftlerin Andrea Janssen und der Sozialwissenschaftler Dr. Norbert Gestring gehören, über ihre Studie und erläutern anhand von konkreten Beispielen die Situation türkischer MigrantInnen.
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