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13. Juni 2005   239/05   Veranstaltungsankündigung

Doppelveranstaltung des Komponisten-Colloquiums
 

Oldenburg. Der Musikwissenschaftler Detlef Gojowy und der russische Komponist Anton Safronow sind im Rahmen einer Doppelveranstaltung Gäste des Komponisten-Colloquiums, das das Fach Musik der Universität Oldenburg in Kooperation mit dem Verein oh-ton am Freitag, 17. Juni 2005, im Kammermusiksaal der Universität veranstaltet. Gojowy spricht ab 18.00 Uhr in seinem Vortrag „Busoni und Schillinger: Utopische Entwürfe in der Musik“ über zwei Vertreter des russischen Futurismus. Ferruccio Busoni (1866-1924), Komponist, Dirigent und Schriftsteller, beschäftigte sich mit den Ideen einer globalen neuen Harmonik und der Ethik des Kunstwerks. Der Musikmathematiker Joseph Schillinger (1895-1943), der u. a. George Gershwin und Glenn Miller als Kompositionslehrer unterrichtete, strebte eine Einheit aller Künste sowie die Automatisierung des Komponierens an.
Der 1934 in Freital bei Dresden geborene Musikwissenschaftler Gojowy studierte Germanistik und Slawistik und gilt als ausgewiesener Kenner der russischen Musik des 20. Jahrhunderts. Er verfasste mehrere Bücher zur sowjetischen Musik der 20er Jahre und zum russischen Futurismus. Neben einem Werk über Dimitri Schostakowitsch veröffentlichte er auch belletristische Texte und Essays über seine Heimat DDR.
Ab 20.00 Uhr referiert der europaweit anerkannte Komponist Anton Safronov über „Chronos…. – Traum. Über das Phänomen Zeit.“ Seine Instrumentalkomposition hat die musikalisch-poetische Verkörperung der Zeit den damit verbundenen Vorstellungen und Mythen zum Thema
Der 1972 geborene Safronov studierte von 1991 bis 1996 am Tschaikowsky-Konservatorium Komposition in seiner Heimatstadt Moskau, wo er von 1996 bis 1999 auch als Assistent für Komposition tätig war. Während eines Aufbaustudiums an der Universität Karlsruhe (2000-2003) arbeitete der Preisträger mehrerer renommierter Musikpreise gleichzeitig an der Musikhochschule in Karlsruhe. Safronovs zeitgenössische Werke wurden im In- und Ausland bei zahlreichen Festivals aufgeführt.

ⓚ Kontakt:
Prof. Violeta Dinescu, Tel.: 0441/798-2027, E-Mail: violeta.dinescu(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
(Stand: 19.01.2024)  | 
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