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Björn Poppe

 

12. August 2005   308/05   Wissenschaftliche Tagung

Strahlentherapie und Strahlenschutz in Entwicklungs- und Schwellenländern
Internationales Medizinphysikertreffen in Oldenburg

Oldenburg. Strahlentherapie und Strahlenschutz sind Themen eines internationalen Medizinphysikertreffens, das am Freitag, 19. August 2005, in der Universität Oldenburg stattfindet. Bei dem Workshop, der von den Arbeitskreisen „Medizinische Physik in den Entwicklungsländern“ und „Strahlenschutz“ der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Physik (DGMP) sowie dem Oldenburger Fortbildungszentrum (OfZ) der Universität veranstaltet wird, geben Physiker aus Entwicklungs- und Schwellenländern einen Überblick über die Situation von Strahlentherapie und Strahlenschutz in ihren Heimatländern, erörtern mögliche Perspektiven und diskutieren Schritte zu einer intensiveren Zusammenarbeit mit den deutschen Kooperationspartnern.
Besonders instruktiv wird der Workshop für die Studierenden des internationalen Studiengangs Engineering Physics an der Universität Oldenburg sein, die zu einem großen Teil aus Entwicklungsländern Afrikas und Asiens stammen. So wird beispielsweise MSc. Phys. Syed Mansoor Naqvi, Leitender Physiker des Aga Khan University Hospital in Karachi, über den Stand der Radiologie in Pakistan berichten. Prof. Dr. Fabio Morales, Mitglied der Internationalen Atomenergiekommission (IAEA), referiert über die Strahlenschutzverordnung und Praxis in Nicaragua, wo er Leiter der einzigen Strahlentherapie im Lande ist. Für die vielen afrikanischen Studierenden des Oldenburger Master-Studiengangs wird der Bericht von Dr. Samba Odette aus Kamerun über die geplante Weiterentwicklung von Strahlentherapie und –schutz in dem zentralafrikanischen Land von besonderem Interesse sein.
Die AG „Medizinische Strahlenphysik“ des Pius Hospitals und der Universität Oldenburg engagiert sich seit mehreren Jahren im Arbeitskreis „Medizinische Physik in den Entwicklungsländern“ und betreut die Medizinische Strahlenphysik des internationalen Masterstudiengangs Engineering Physics. „Ein Hauptziel der Ausbildung muss es sein, die Studierenden zu ermutigen, nach dem Studium zurück in Ihre Heimat zu gehen, um das Gelernte dort für alle gewinnbringend einzusetzen“, erläutert Jun.-Prof. Dr. Björn Poppe, Hochschullehrer für Medizinische Strahlenphysik an der Universität Oldenburg. „Daher legen wir Wert darauf, die Studierenden frühzeitig in Kontakt zu Physikern ihrer Heimatländer zu bringen und nach Möglichkeit Projekte mit dortigen Universitäten zu initiieren.“
In der Klinik für Strahlentherapie und Internistische Onkologie des Pius-Hospitals, der klinischen Einbindung der AG „Medizinische Strahlenphysik“, werden unter der Anleitung von Dr. Antje Rubach seit mehren Jahren kontinuierlich ausländische Studierende aus- und fortgebildet. So könne einen aktiver Beitrag zur Selbsthilfe der Länder und zum Verständnis der Kulturen untereinander erbracht und den Mitarbeitern zudem eine Ausbildung auf international höchstem Niveau geboten werden, betont Dr. Kay Willborn, Direktor der Klinik.

ⓘ www.uni-oldenburg.de/medical-radiation-physics/index.html
 
ⓚ Kontakt:
Jun.-Prof. Dr. Björn Poppe, Tel.: 0441/2291625, E-Mail: bjoern.poppe(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
(Stand: 19.01.2024)  | 
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