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Uwe Schneidewind

 

02. März 2006   069/06   Hochschulpolitik

Erfolg bei der Exzellenzinitiative beflügelt die Kooperation der Universitäten Bremen und Oldenburg

Oldenburg. Die Universitäten Bremen und Oldenburg intensivieren ihre Kooperation. Bei der heutigen Unterzeichnung des 3. Vertrages zwischen beiden Hochschulen erklärte der Bremer Rektor Prof. Dr. Wilfried Müller, das Abschneiden bei der ersten Etappe der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder habe deutlich gemacht, wie hoch die Qualität der wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit beider Hochschulen inzwischen eingeschätzt werde. Der Nordwesten Deutschlands habe ausgezeichnete Chancen, stärker als bisher national und international als hervorragender Wissenschaftsstandort wahrgenommen zu werden. Der Oldenburger Präsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind betonte, die Synergieeffekte durch die Kooperation, die in Lehre und Forschung bereits erreicht seien, stimmten ihn im Hinblick auf die Zukunft beider Hochschulen optimistisch. Das Abschneiden bei der Exzellenzinitiative werde die Kooperation beflügeln.
Der Kooperationsvertrag erstreckt sich von der Lehre über die Forschung bis zum Dienstleistungsbereich. Studierende der beiden Universitäten können seit nunmehr fünf Jahren Fächer, die nicht an der eigenen Universität vertreten sind, an der Partneruniversität belegen. Eingeschrieben für eine solche Studienvariante sind mittlerweile nahezu 200 Studierende, erste kooperative Studienabschlüsse gab es bereits 2004. Darüber hinaus besuchen weitere Studierende einzelne Veranstaltungen an der Nachbaruniversität, um beispielsweise ihr Studium um Schwerpunkte zu ergänzen, die die Heimatuniversität nicht anbietet. Gemeinsame Studienangebote wie der Studiengang Hanse Law School oder das wechselseitige Angebot von Lehrveranstaltungen sind weitere Formen der Zusammenarbeit. Der Kooperationsvertrag regelt die Möglichkeit zum Austausch von Lehrpersonal, die Anerkennung von Studien- und Prüfungsleistungen sowie das Studium von Modulen und Fächern an der Partneruniversität.
In der Forschung setzen die neueren Initiativen zu gemeinsamen Aktivitäten u.a. in den Materialwissenschaften, in der Pädagogik oder auch in der Technischen Bildung an. Lange schon gibt es bei der Hirnforschung eine intensive Zusammenarbeit. Alle diese Kooperationsprojekte brauchen bei der konkreten Umsetzung auch die Mitarbeit der universitären Verwaltungen und Dienstleistungsbereiche. Hier haben sich die beiden Partner vernetzt, bis hin zur gemeinsamen Nutzung einer Lehrveranstaltungsplanungs-Software.
Für die Ausgestaltung der Kooperation ist eine Steuerungsgruppe zuständig, die sich aus VertreterInnen der Universitätsleitung, WissenschaftlerInnen und HochschulplanerInnen beider Hochschulen zusammensetzt. Zudem ist vereinbart, dass die Mitglieder der Hochschulleitungen mindestens einmal jährlich Entscheidungen von strategischer Dimension gemeinsam beraten. Ziel der abgestimmten Aktivitäten ist es, eine Profilbildung in einzelnen Fächern voranzutreiben, die der Wissenschaftsregion insgesamt zugute kommt.
* Bei der mit 1,9 Milliarden Euro ausgestatten Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gehören Bremen und Oldenburg zu den wenigen jungen Universitäten, deren Anträge erfolgreich waren. Bremen wurde aufgefordert, ausgearbeitete Anträge für ein Zukunftskonzept, ein Exzellenzcluster („Ocean Margins“) und zwei Graduiertenschulen („Social Sciences“ und „Global Change in Marine Realm“) zu erstellen. Oldenburg ist mit einem Exzellenzcluster („Hearing and Disorders“) weiterhin im Rennen.

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