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Wolfgang Nitsch

 

07. Juli 2006   254/06   Personalie

Emeritierung von Prof. Dr. Wolfgang Nitsch
Sympiosum zu Ehren des Sozialwissenschaftlers und Pädagogen

Oldenburg. „Das Schweigen der Universität zur Sprache bringen“ – so lautet der Titel eines Symposiums, das heute, am 7. Juli 2006, anlässlich der Emeritierung des Sozialwissenschaftlers und Pädagogen Prof. Dr. Wolfgang Nitsch (Institut für Pädagogik der Universität Oldenburg) in der Universität stattfindet.
Nitsch (68) studierte Geschichts- und Sozialwissenschaften an der FU Berlin und in London. Nach Abschluss eines Projekts zur international vergleichenden Hochschulforschung (1965-1967) am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin wurde Nitsch 1974 als Hochschullehrer für Wissenschaftstheorie an die Universität Oldenburg berufen. Als Vorsitzender der gemeinsamen Kommission Lehrerbildung (GKL) förderte er die Verständigung zwischen Schule und Universität im Rahmen der einphasigen Lehrerausbildung (Elab) (1974-1982). Erkundungen und Projekte wurden von ihm auch nach dem Ende des Modellversuchs in Lehre und Forschung vielfältig unterstützt. Unter seiner Anleitung ist in Haus- und Prüfungsarbeiten ein reicher Schatz an ethnographischer Forschung entstanden über schulische und außerschulische Lebenswelten mit ökologischen, umweltgestaltenden, kulturellen und geschichtlichen Schwerpunkten. Nitsch förderte insbesondere qualitative Forschungsmethoden, auch mit Methoden des szenischen Spiels in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Ingo Scheller.
Nach dem Umbruch in der DDR hat der Oldenburger Wissenschaftler vielfältig zur Ost-West-Verständigung beigetragen. So initiierte er im Rahmen der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft eine Enquête-Kommission, die die Transformation im Bildungssystem begleitend erkundete und evaluierte (1993-1997). Darüber hinaus war und ist Nitsch in Fragen der Nord-Süd-Kooperation stark engagiert. Gemeinsam mit dem inzwischen verstorbenen Prof. Dr. Gottfried Mergner gründete er ein Zentrum für erziehungswissenschaftliche Studien im Nord-Süd-Verbund (ZES). In jüngster Zeit ist er intensiv an der Kooperation zwischen der Universität Oldenburg und südafrikanischen Universitäten (Port Elizabeth, Nelson-Mandela-Metropolitan-University) beteiligt.
Nitsch gehört seit 1993 dem Bundesvorstand des Bundes Demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (BdWi) an.

ⓚ Kontakt:
Prof. Dr. Manfred Wittrock, Dekan der Falkutät I Erziehungs- und Bildungswissenschaftens, Tel.: 0441/798-3659, E-Mail: manfred.wittrock(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
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Bild:
   

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