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Helga Wilhelmer

 

28. Juli 2006   278/06   Studium und Lehre

Universität Oldenburg richtet Stipendienprogramm für ausländische Studierende ein
Leistungsbezogene Förderung ab Wintersemester 2006/07

Oldenburg. Als erste Hochschule in Niedersachsen hat die Universität Oldenburg ein Stipendienprogramm für ausländische Studierende zur Finanzierung von Studienbeiträgen eingerichtet. Sie setzt damit bereits jetzt die Forderungen des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) konsequent um. Im Wintersemester 2006/07 werden an niedersächsischen Hochschulen erstmals Studienbeiträge für Erstsemester in Höhe von 500 Euro erhoben. Ab Sommersemester 2007 müssen alle Studierenden diesen Betrag pro Semester zahlen.
Ausländische Studierende, die zur Zahlung von Studienbeiträgen verpflichtet sind und keinen Anspruch auf Studienbeitragskredite haben, können sich ab kommendem Wintersemester bei der Universität um ein Stipendium bewerben. Die Vergabe erfolgt in erster Linie leistungsbezogen: Die Studierenden müssen ein ordnungsgemäßes Studium mit entsprechenden Prüfungserfolgen nachweisen und sich innerhalb der Regelstudienzeit (maximal zuzüglich vier Semester) befinden. Für diese leistungsbezogenen Stipendien stehen 80 Prozent des Stipendienfonds zur Verfügung, der sich auf zunächst 100.000 Euro (100 Stipendien pro Studienjahr) beläuft. Die restlichen 20 Prozent des Fonds sind für Studierende reserviert, die eine akute finanzielle Notlage nachweisen können. Gehen mehr Stipendienanträge ein, als der Fonds enthält, wird die Förderung bevorzugt an Studierende aus Entwicklungsländern vergeben. Die Höhe des Stipendiums, das für jeweils ein bis zwei Semester gewährt wird, entspricht der Höhe des Studienbeitrags.
Der DAAD hatte an die Studiengebührenpolitik der Länder u. a. die Forderung gestellt, dass die Hochschulen die Möglichkeit haben sollen, nach eigenem Ermessen Gebühren zu erlassen und Stipendien aus Gebühreneinnahmen zu vergeben. Das Niedersächsische Hochschulgesetz (NHG) lässt dies zu. „Ausländische Studierende befinden sich häufig in einer schwierigen finanziellen Situation. Uns war es daher wichtig, frühzeitig ein Stipendienprogramm zur Unterstützung einzurichten, um engagierte und leistungsbereite Studierende zu entlasten“, betont Helga Wilhelmer, Dezernentin für studentische und akademische Angelegenheiten an der Universität Oldenburg.
Anträge an das „Stipendienprogramm für ausländische Studierende – Oldenburger Modell (STOM)“ sind ab sofort möglich.

ⓚ Kontakt:
Helga Wilhelmer, Dezernat für studentische und akademische Angelegenheiten, Tel.: 0441/798-2517, E-Mail: helga.wilhelmer(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
(Stand: 19.01.2024)  | 
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