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15. September 2008 384/08 Forschung
Grenzdurchgangslager Friedland im Schulbuch
Forschungsauftrag für Politik-Didaktiker
Oldenburg. „Repräsentationen der Migrationsgesellschaft Migrationsformen des Grenzdurchgangslagers Friedland im Spiegel der niedersächsischen Schulbücher zur historisch-politischen Bildung“ – für eine Untersuchung zu diesem Thema hat jetzt das Niedersächsische Ministerium für Inneres, Sport und Integration der Universität Oldenburg Mittel für die Jahre 2008 und 2009 bewilligt. Die Leitung des Projekts liegt bei Prof. Dr. Dirk Lange, Hochschullehrer für die Didaktik der Politischen Bildung.
In dem Forschungsvorhaben sollen sämtliche nach Niedersächsischem Schulbuchverzeichnis derzeit zugelassenen Schulbücher der Fächer Erdkunde, Geschichte, Geschichtlich-soziale Weltkunde, Gesellschaftslehre, Politik/Politik-Wirtschaft (Gemeinschaftskunde), Sachunterricht, Sozialkunde sowie Werte und Normen systematisch ausgewertet werden. Untersucht wird, ob und wie die im Grenzdurchgangslager Friedland in Erscheinung getretenen Migrationsformen und -gruppen behandelt werden.
Das Grenzdurchgangslager wurde 1945 in der Britischen Besatzungszone für die Erstbetreuung von Flüchtlingen und Vertriebenen eingerichtet. Heute ist es in Deutschland die einzige verbliebene Erstaufnahmeeinrichtung für SpätaussiedlerInnen. In Zukunft soll es ein Museum für die Migrationsgeschichte beherbergen und als Erinnerungsort der Öffentlichkeit zugänglich sein.
Neben empirischen Erträgen für die Fachwissenschaft und Impulsen für Schulbuchverantwortliche sowie LehrerInnen sollen die Ergebnisse der Studie auch im Rahmen einer Ausstellung aufbereitet werden.
ⓘ | www.uni-oldenburg.de/PolitischeBildung |
ⓚ | Kontakt: Prof. Dr. Dirk Lange, Institut für Sozialwissenschaften, Tel.: 0441/798-2956, E-Mail: dirk.langeuni-oldenburg.de |
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