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06. März 2009 089/09
Wissenschaft trifft Kunst: Die Zukunft unserer Küsten
Projektwoche zur Übermorgenstadt Oldenburg am ICBM-Terramare in Wilhelmshaven und Schillig
Oldenburg. „Das Wattenmeer - die Zukunft unserer Küsten“ - so der Titel eines der Projekte, mit dem Oldenburg sich als Stadt der Wissenschaft 2009 präsentiert. Zur Vorbereitung haben sich vom 2. bis 6. März Studierende des Kulturwissenschaftlichen Instituts und des Instituts für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg zu einer Projektwoche im ICBM-Terramare in Wilhelmshaven und dem Wattenmeer bei Schillig getroffen. Unterstützt werden sie von den KünstlerInnen Edda Akkermann, Oldenburg, Sirma Kekeç und Herwig Kemmerich aus Bremen sowie Prof. John Sturgeon und Christina Hung aus den USA sowie den WissenschaftlerInnen PD Dr. Holger Freund und Elke Ahrensfeld (ICBM).
Ab Mai werden ihre Arbeiten zur Zukunft unserer Küste beim Oldenburger Kulturzentrum PFL (Peterstraße) ausgestellt. Vor dem Haupteingang sind dann in einer Nachbildung des Messpfahls, mit dem die ForscherInnen des ICBM meereskundliche Daten im Watt vor Spiekeroog erfassen, u.a. Livebilder zu sehen, die Webcams von der Küste übermitteln. Die KünstlerInnen präsentieren gemeinsam mit den angehenden WissenschaftlerInnen erarbeitete Kunstobjekte in der Artothek neben dem Kulturzentrum.
Neun mit Rollrasen bepflanzte Flöße von jeweils einem Quadratmeter Grundfläche versinnbildlichen die Geschichte der Landgewinnung und den drohenden Anstieg des Meeresspiegels. Sie wurden am Mittwoch mit Stahlstangen im Watt vor Schillig verankert und sind dem Spiel der Gezeiten ausgesetzt: Die steigende Flut erfasst das „Neuland“ und lässt es auf den Wellen schaukeln. Ähnliches hat man in den Niederlanden ausprobiert, um den Sturmfluten zu trotzen: Häuser, lose über Pfähle verankert, die bei Überflutungen aufschwimmen. Ein anderes Kunstprojekt lässt das im Mittelalter im Jadebusen untergegangene Dorf Arngast im Modell noch einmal in den Fluten versinken – ein Menetekel für die Konsequenzen des Meeresspiegelanstiegs auch in der Zukunft.
Vom 8. Mai an bis zum 28. Juni dokumentiert die Ausstellung in der Oldenburger Artothek die künstlerischen Aktivitäten mit aktuellen Forschungsthemen und präsentiert Kunstobjekte, Film- und Bildmaterial über ihre Entstehung sowie Installationen.
Auf den Fotos:
Studierende bei der Installation der Flöße im Watt vor Schillig
ⓘ | www.icbm.de/31482.html |
ⓚ | Kontakt: PD. Dr. Holger Freund, ICBM, Tel.: 04421/944-200, E-Mail: Holger.Freundicbm.de; Dr. Sibet Riexinger, Öffentlichkeitsarbeit ICBM-TERRAMARE, Tel.: 04421/944-113 E-Mail: Sibet.Riexingericbm.de;Edda Akkermann, Blauschimmel Atelier e.V., Tel.: 04484/920177, E-Mail: edda.akkermannweb.de |
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