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13. März 2009 097/09 Forschung
Erfolgsfaktoren für berufsbegleitendes Lernen
Vereinbarkeit von Studium und Beruf soll verbessert werden
Oldenburg. „Studium & Beruf“ – so lautet der Titel eines Projekts der Universitäten Oldenburg, Duisburg-Essen (Prof. Dr. Michael Kerres) und Dortmund (Prof. Dr. Uwe Wilkesmann), das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 750.000 Euro gefördert wird. In dem auf drei Jahren angelegten Verbundprojekt untersuchen die WissenschaftlerInnen Erfolgsfaktoren für berufsbegleitendes Lernen im Erwachsenenalter und die Rolle von Hochschulen als Anbieter wissenschaftlicher Fort- und Weiterbildungsangebote.
Das Lernen an Universitäten ist nicht mehr auf die Lebensphase unmittelbar nach dem Abitur beschränkt, sondern begleitet das gesamte Erwachsenenleben und schließt ehemalige Studierende ebenso ein wie Zielgruppen, denen ein Hochschulabschluss auf traditionellem Wege verschlossen blieb, so Prof. Dr. Anke Hanft vom Arbeitsbereich Weiterbildung und Bildungsmanagement (we.b) der Universität Oldenburg. Untersucht und erprobt werden solle, was die Hochschulen tun können, um berufstätige Studierende möglichst optimal zu unterstützen.
Mit einer groß angelegten Befragung Studierender in verschiedenen Studienphasen der Fachrichtungen Wirtschafts-, Ingenieur- und Gesellschaftswissenschaften soll zunächst die aktuelle Situation in Deutschland und dem Ausland erfasst werden. Dabei geht es um didaktische Konzepte, Organisation und Aufbau des Studiums, mediale Lernmöglichkeiten sowie um administrative und rechtliche Rahmenbedingungen. Die Ergebnisse sollen anschließend mit der tatsächlichen Situation an den drei Hochschulen verglichen werden, um Erfolgsfaktoren und Verbesserungsmöglichkeiten herauszuarbeiten, die eine stärkere Verknüpfung von grundständiger Lehre und Weiterbildung zum Ziel haben. Darauf aufbauend werden an den drei Universitäten Projekte initiiert und begleitet, um attraktive Studienangebote für die Zielgruppe der „nicht-traditionell“ Studierenden zu entwickeln. Die Partnerhochschulen des Forschungsverbunds wollen ihre Position als Anbieter innovativer Weiterbildungsprogramme stärken und mehr Berufstätige für wissenschaftliche Weiterbildung zu motivieren.
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ⓚ | Kontakt: Prof. Dr. Anke Hanft, we.b, Tel.: 0441/798-2743, E-Mail: anke.hanftuni-oldenburg.de |