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21. April 2009 151/09 Veranstaltungsankündigung
Perspektiven der früheren Kulturforschung
Vortrag über Leben und Kultur der Yámana in Feuerland
Oldenburg. „Perspektiven der früheren Kulturforschung in Feuerland. Bilder und Fotografien der Yámana als Fallstudien“ – so lautet der Titel des Vortrags, den die chilenische Wissenschaftlerin Dr. Marisol Palma, am Dienstag, 28. April, 10.15 Uhr, an der Universität Oldenburg (Campus Haarentor, Raum 4 4-411) hält. Veranstalter ist die Arbeitsgruppe Sachunterricht am Institut für Pädagogik.
Palma, die an der Universidad Católica in Santiago de Chile Geschichte studierte und 2004 an der Universität Leipzig promovierte, gibt in ihrem Gastvortrag Einblicke in Kultur und Leben in Feuerland (Chile/Argentinien). Sie legt den Fokus auf die Ureinwohner Feuerlands, die Yámana, und das Bild, das man sich um die Jahrhundertwende von ihnen machte. Dabei wird die Historikerin auf die Fotografien des aus Deutschland stammenden Priesters, Anthropologen und Lehrers Martin Gusinde (1886–1969) eingehen. Seine Bilder liefern nicht nur ethnografische Informationen über die heute fast ausgestorbenen Ureinwohner, sie machen auch historische Konstruktionen, kulturelle Kodierungen und wissenschaftliche Klassifizierungen der europäischen Vorstellungen sichtbar. So verdeutlichen sie exemplarisch, wie die anthropologische Disziplin in eine moderne Wissenschaft überführt wurde.
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ⓚ | Kontakt: Prof. Dr. Astrid Kaiser, Institut für Pädagogik, Tel.: 0441/798-2032, E-Mail: astrid.kaiseruni-oldenburg.de |