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09. Juli 2009 317/09 Personalie
Französischer Humboldtpreisträger forscht mit Oldenburger Physikern
Oldenburg. Prof. Dr. Marc Mézard, Directeur de Recherche an der Universität Paris Süd (Frankreich), ist von Juli bis Dezember 2009 Gast der von Prof. Dr. Alexander Hartmann geleiteten Arbeitsgruppe Computerorientierte Theoretische Physik an der Universität Oldenburg. Den Arbeitsaufenthalt macht der Humboldt Forschungspreis möglich, den Mézard in diesem Jahr als „führende Forschungspersönlichkeit“ für sein „bisheriges Gesamtschaffen“ erhalten hat.
Der Physiker promovierte 1984 an der École Normale Supérieure in Paris und war drei Jahre als Wissenschaftlicher Angestellter in Rom an der Universität La Sapienza (Italien) tätig. Seit seiner Rückkehr nach Frankreich hat er eine Stelle am nationalen französischen Forschungszentrum Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS) inne und arbeitet als Hochschullehrer an der École Polytechnique (Paris). Er gilt als einer der international führenden Experten auf dem Gebiet der Physik ungeordneter Systeme.
Mézard hat mit seinen Arbeiten bahnbrechende Ergebnisse zur Theorie der Spingläser (magnetische Legierungen wie z.B. Eisen-Gold) geliefert, insbesondere zur so genannten Ultrametrizität. Dabei hat er den Cavity Ansatz entwickelt, eine ausgesprochen mächtige Lösungsmethode in der statistischen Physik. Außerdem hat er kürzlich neue Optimierungsalgorithmen entwickelt, die auf Prinzipien der statistischen Physik basieren. Mit diesen Algorithmen kann man Optimierungsprobleme bislang unerreichter Größe lösen. Während seines Aufenthaltes in Oldenburg wird Mézard gemeinsam mit Oldenburger ForscherInnen zu diversen Problemen aus der statistischen Physik forschen.
ⓘ | www.physik.uni-oldenburg.de |
ⓚ | Kontakt: Prof. Dr. Alexander Hartmann, Institut für Physik, Tel.: 0441/798-3893, E-Mail: alexander.hartmannuni-oldenburg.de |
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