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Anke Hanft

 

08. Dezember 2009   557/09   Veranstaltungsankündigung

Universität für neue Zielgruppen öffnen
„Offene Hochschule“ stellte sich in Auftaktworkshop vor

Oldenburg. Mehr Durchlässigkeit zwischen akademischer und beruflicher Bildung forderten die OrganisatorInnen des Modellvorhabens „Offene Hochschule“, das sich heute im Rahmen eines Auftaktworkshops an der Universität Oldenburg vorstellte. „Wir möchten nichttraditionelle Wege zur Hochschule fördern und Brücken zwischen beruflicher Bildung, Weiterbildung und Hochschule bauen, wie dies in anderen Europäischen Ländern längst üblich und im Bologna-Prozess verankert ist“, sagte Prof. Dr. Anke Hanft, Projektleiterin des Modellvorhabens und Direktorin des Centers für lebenslanges Lernen (C3L). Deshalb würden zurzeit Fortbildungsabschlüsse auf Anrechnungsmöglichkeiten mittels eines eigens entwickelten und mittlerweile auch in anderen Hochschulen eingesetzten Bewertungsinstruments, des „Module Level Indicator (MLI)“, überprüft. Außerdem führe die „Offene Hochschule“ derzeit in allen Studiengängen der Universität Recherchen durch, um Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Bildungsträgern zu ermitteln.
„Wie kann die Universität sich für neue Zielgruppen und das lebenslange Lernen öffnen und wie kann sie dabei mit anderen Bildungsträgern kooperieren?“ – unter dieser Leitfrage kamen zahlreiche VertreterInnen aus Wissenschaft, Politik und Erwachsenenbildung zusammen, um konkrete Schritte zu einer Zusammenarbeit zu verabreden. In drei Arbeitsgruppen ging es um die Themenschwerpunkte „Ansätze zur Erfassung informeller Kompetenzen“, „Das Oldenburger Modell der Anrechnung von Fortbildungsqualifikationen auf Studiengänge“ und „Die Gestaltung von Übergängen zur Hochschule“.
Dabei waren Methoden und Instrumente der Erfassung informell erworbener Kompetenzen bei der Zusammenarbeit von Hochschule und Erwachsenenweiterbildung ebenso Thema wie Standards für die Kreditierung, Qualitätssicherung und Modularisierung von Lernergebnisbeschreibungen, mit denen beruflich Qualifizierten der Weg ins Studium erleichtert werden kann.
Das Modellvorhaben „Offene Hochschule“ wird bis Ende 2012 durch das Land Niedersachsen an vier niedersächsischen Universitäten in Lüneburg, Braunschweig, Hannover und Oldenburg durch das Land Niedersachsen unterstützt. Die Universität Oldenburg ist in Niedersachsen derzeit die einzige Universität, die bereits über eine Vielzahl erfolgreich eingeführter weiterbildender Studiengänge verfügt, und die erste Universität, die außerschulisch erworbene informelle wie formale Kompetenzen auf Hochschulstudiengänge anrechnet.

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ⓚ Kontakt:
Prof. Dr. Anke Hanft, Arbeitsbereich Weiterbildung und Bildungsmanagement,Tel.: 0441/798-2743,
E-Mail: anke.hanft(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
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