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25. Februar 2010 080/10
Universität und OFFIS auf der CeBIT 2010
Oldenburg. Auf der CeBIT 2010, die vom 2. bis 6. März 2010 in Hannover stattfindet, präsentieren sich die Universität Oldenburg und das Informatikinstitut OFFIS mit vier Themenschwerpunkten:
1. „Software Factory: Eine Idee auf dem Weg zur Gründung“ (Universität, Department für Informatik, Abt. Wirtschaftsinformatik, sowie Stiftungslehrstuhl Entrepreneurship);
2. „TaP: Visuelle Analyse auf Multitouch-Surface-Computern“ (Universität, Department für Informatik, Abt. Informationssysteme, in Kooperation mit OFFIS);
3. Niedersächsischer Forschungsverbund „Gestaltung altersgerechter Lebenswelten“ GAL (OFFIS und weitere Oldenburger Partner);
4. „C3World – Connected Cars in a Connected World“: Auto und Kommunikation (OFFIS).
Die ersten drei Projekte werden am Gemeinschaftsstand des Landes Niedersachsen (Halle 9, Stand B22) vorgestellt, das vierte am ITS Network Germany-Gemeinschaftsstand (Halle 7).
1. „Software Factory“ nennt sich das Projekt, das mit den Software-Produkten Udito und ProBIW auf der Messe vertreten ist. Beide Produkte werden von Studierenden der Universität Oldenburg entwickelt, um eine Unternehmensgründung aus der Hochschule umzusetzen. Sie werden dabei von HochschullehrerInnen und externen Partnern unterstützt.
Bei Udito (italienisch für „Gehör“) handelt es sich um eine mit Java programmierte Rich Client Plattform für die Verwaltung von Patientendaten, die sich flexibel an individuelle Bedürfnisse anpassen lässt. Die Software wird gemeinsam mit den Cochlear Implantationszentren der Universitätskliniken Köln und Essen entwickelt.
Ebenso kosteneffizient und wartungsarm ist ProBIW, ein Content-Management-System, das speziell für klein- und mittelständische Unternehmen entwickelt wurde. Es zeichnet sich durch eine schlanke Struktur aus und bietet Unterstützung bei dem Aufbau eines neuen Kundenstammes und dem Auffinden der Website über Suchmaschinen im Internet.
2. Das zweite Oldenburger CeBIT-Projekt („TaP“) ist eine neuartige Anwendung zur visuellen Analyse multidimensionaler Daten auf einem Multitouch-Surface-Computer. Es handelt sich um ein Verfahren zur visuellen Datenanalyse, das die herausragenden Fähigkeiten des Menschen zur Mustererkennung sowie seine Intuition und Kreativität nutzt. Dabei dient ein neuartiges, für die Touchbedienung optimiertes Menü („Stacked-Halfpie-Menü“) zur Navigation durch hierarchische Strukturen. In der Praxis können an einem großformatigen Tisch mit Touchscreen mehrere Benutzer gleichzeitig mit dem Analysesystem interagieren.
3. Erste Ergebnisse aus der Arbeit des niedersächsischen Forschungsverbunds „Gestaltung altersgerechter Lebenswelten“ (GAL) werden ebenfalls auf der CeBIT präsentiert. Ziel des Forschungsverbunds ist es, durch Informations- und Kommunikationstechnik zur Aufrechterhaltung von Lebensqualität, Gesundheit und Selbstbestimmung im Alter beizutragen. Neben OFFIS und weiteren auswärtigen Partnern gehören dem Niedersächsischen Forschungsverbund das Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik der Universität, das Kompetenzzentrum HörTech sowie die Abteilung Hör-, Sprach- und Audiotechnologie des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medientechnologie an.
In einer stilisierten Wohnumgebung werden u.a. ein persönlicher Aktivitäts- und Haushaltsassistent, eine automatische Erkennung des Betriebszustands von Haushaltsgeräten sowie ein System zur Erkennung von Stürzen im häuslichen Bereich anhand optischer Informationen vorgestellt. Ergänzt werden diese technischen Hilfen durch soziologische, ökonomische und psychologische Studienergebnisse aus der Begleitforschung.
4. Die niedersächsische Forschergruppe C3World – Connected Cars in a Connected World, bei der OFFIS mit der Volkswagen AG und Niccimon, dem Niedersächsischen Kompetenzzentrum Informationssysteme für die mobile Nutzung, kooperiert, befasst sich mit der Kommunikation von Fahrzeugen untereinander und mit ihrer Umgebung. Die Kommunikation zwischen Fahrzeugen kann helfen, vor Gefahrensituationen zu warnen, die von der Fahrzeugsensorik allein nicht erkannt werden können. Auf der CeBIT wird dazu in einer Simulation gezeigt, wie und unter welchen Bedingungen Fahrzeuge per Funk miteinander kommunizieren. Ein weiteres Forschungsthema ist die Kopplung von Mobilgeräten mit dem Fahrzeug. In C3World werden Konzepte entwickelt, wie zukünftige Mobilgeräte in das Fahrzeug-Infotainment eingebunden werden können. Dies wird am Beispiel eines interaktiven Bordbuchs demonstriert. Weiterhin zeigt C3World auf der CeBIT einen Prototyp für zukünftige Navigationssysteme, der zugleich als personalisierter dynamischer Reisebegleiter fungiert. Mit einer ortsbasierten Websuche können den Reisenden aktuelle Informationen aus dem World Wide Web mit Bezug zur aktuellen Route angeboten werden.
ⓘ | tap.informatik.uni-oldenburg.de www-is.informatik.uni-oldenburg.de www.altersgerechte-lebenswelten.de/ www.c3world.de www.uni-oldenburg.de/fk2/entrepreneurship/ |
ⓚ | Kontakt: Prof. Dr. Alexander T. Nicolai, Stiftungsprofessur Entrepreneurship, Tel.: 0441/798-4645, E-Mail: alexander.nicolaiuni-oldenburg.de; Dipl.-Inform. Stefan Flöring, Department für Informatik, Abteilung Informationssysteme, Tel. 0441/9722-133, E-Mail: stefan.floeringinformatik.uni-oldenburg.de Prof. Dr. Andreas Hein, Department für Informatik, Automatisierungs- und Messtechnik, Tel.: 0441/798-4450, E-Mail: andreas.heinuni-oldenburg.de Prof. Dr. Susanne Boll-Westermann, Department für Informatik, Medieninformatik und Multimedia-Systeme, Tel.: 0441/9722-213, E-Mail: susanne.boll.westermannuni-oldenburg.de |