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Andreas Engel

 

04. Oktober 2010   380/10   Wissenschaftliche Tagung

Physiker wollen Nano-Motoren auf die Spur kommen
Workshop am Hanse-Wissenschaftskolleg Delmenhorst

Oldenburg. „Optimization in stochastic nano-systems“ (Optimierung stochatischer Nano-Systeme), so heißt ein internationaler Workshop, der vom 10. bis zum 13. Oktober 2010 am Hanse-Wissenschaftskolleg Delmenhorst stattfindet. Auf Einladung von Prof. Dr. Andreas Engel, Hochschullehrer für Statistische Physik an der Universität Oldenburg, diskutieren 45 internationale Experten der Nano-Physik aktuelle Fragen des noch jungen Forschungsgebiets.
Ziel des Workshops ist es, neben Grundaussagen zur Optimierung sehr kleiner Energiewandler auch Fortschritte in der statistischen Physik fluktuierender, d.h. sich ständig wandelnder Systeme zu erzielen. Dabei befassen sich die PhysikerInnen aus Europa, den USA, Japan und Südkorea unter anderem mit den Grundlagenuntersuchungen zu Energieumwandlungen auf der Nano-Skala im Bereich der theoretischen und experimentellen Physik sowie mit der Arbeitsweise und Optimierung kleinster Motoren, Pumpen oder auch Kühlvorrichtungen. Die WissenschaftlerInnen bewegen sich in ihrer Forschung in winzig kleinen Dimensionen: ein Nanometer ist ein Milliardstel Meter. Das ist etwa so groß wie ein einzelnes Molekül.
„Die heute arbeitenden großen Energiewandler wie Kraftwerke oder Autos wurden über eine lange Zeit optimiert“, so Engel. „Nun gilt es, sich den neuen technischen Herausforderungen durch eine Miniaturisierung der Energiewandler zu stellen. Hierfür müssen Fragen ganz anderer Art beantwortet werden, denn die Nano-Systeme haben sich in einer ungeordneten, stark fluktuierenden Welt zu behaupten. So dreht sich beispielsweise ein Nano-Motor nicht nur in eine Richtung, sondern wechselt diese ständig.“
Das Treffen am Hanse-Wissenschaftskolleg Delmenhorst dient einer Vernetzung der internationalen Aktivitäten auf dem erst vor 15 Jahren entstandenen Forschungsgebiet.

ⓘ www.h-w-k.de/osns.html
www.statphys.uni-oldenburg.de/
 
ⓚ Kontakt:
Prof. Dr. Andreas Engel, Institut für Physik, Tel.: 0441/798-3616, E-Mail: andreas.engel(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
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