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23. Februar 2011   067/11   Wissenschaftliche Tagung

„Religionsfreiheit – ein verletztes und umkämpftes Menschenrecht“

Oldenburg. „Religionsfreiheit – ein verletztes und umkämpftes Menschenrecht“ – zu diesem Thema hält der Theologe, Philosoph und Historiker Prof. Dr. Heiner Bielefeldt am Mittwoch, 2. März 2011, 19.30 Uhr, im Bibliothekssaal der Universität Oldenburg einen Vortrag. Veranstalter ist das neu gegründete Leo-Trepp-Lehrhaus der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg, mit dem die „Jüdischen Studien“ der Fakultät IV - Human- und Gesellschaftswissenschaften seit neustem durch eine Kooperation zugunsten eines gemeinsamen Masterzertifikatsprogramm, den „Interkulturellen Jüdische Studien“, verbunden sind.
Bielefeldt hat den Lehrstuhl für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik am Institut für Politische Wissenschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg inne und ist seit Juni 2010 Sonderberichterstatter für Religions- und Glaubensfreiheit des UN-Menschenrechtsrats. Er hat eine Reihe wichtiger Veröffentlichungen zur Theorie und Praxis der Menschenrechte sowie zur aktuellen Integrationsdebatte – insbesondere im Hinblick auf Muslime und Musliminnen – veröffentlicht. In den kontroversen Debatten zur Einwanderungsgesellschaft vertritt Bielefeldt die Position eines „aufgeklärten Multikulturalismus“.
Die Neukonzeption der „Interkulturellen Jüdischen Studien“ als Masterzertifikatsprogramm wurde federführend von Prof. Dr. Dagmar Freist (Institut für Geschichte) und Prof. Dr. Andrea Strübind (Institut für Ev. Theologie und Religionspädagogik) erarbeitet. Die organisatorische Zusammenarbeit, an der zusammen mit den Lehrenden der Fakultät IV die Rabbinerin der jüdischen Gemeinde, Alina Treiger, und der Landesrabbiner, Jonah Sievers, beteiligt sein werden, hat in der deutschen Universitätslandschaft Pilotcharakter. Die Kooperation ermöglicht den Studierenden einen unmittelbaren Einblick in jüdisches Leben und zugleich die Möglichkeit der wissenschaftlichen Weiterbildung in historischer, interreligiöser und interkultureller Hinsicht. Die Kooperation wird anlässlich des Vortragsabends durch Grußworte seitens der Vizepräsidentin für Lehre, Prof. Dr. Gunilla Budde, und des Dekans der Fakultät IV, Prof. Dr. Rudolf Holbach, gewürdigt. Beim anschließenden Empfang besteht die Möglichkeit zur Begegnung mit dem Referenten und den weiteren Beteiligten.

ⓘ www.juedischegemeinde-zu-oldenburg.de
 
ⓚ Kontakt:
Prof. Dr. Andrea Strübind, Institut für Evangelische Theologie sowie Arbeitsstelle „Jüdische Studien“, Tel.: 0 441/798-2669, E-Mail: andrea.struebind(Klammeraffe)uni-oldenburg.de;
Prof. Dr. Dagmar Freist, Tel.: 0441/798 4640, E-Mail: dagmar.freist(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
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