Pressemitteilungen

06. Dezember 2011   479/11   Veranstaltungsankündigung

Kriegsverletzungen und Prothesen
Vorlesung zu Subjektivierungsstrategien im Ersten Weltkrieg

Oldenburg. „Hand und Fuß. Prothetik als Subjektivierungsstrategie im Ersten Weltkrieg“ lautet der Titel einer Vorlesung der Hamburger Kulturanthropologin Prof. Dr. Sabine Kienitz am Dienstag, 13. Dezember 2011, 18.00 Uhr, an der Universität Oldenburg (Bibliothekssaal, Campus Haarentor). Veranstalter der Ringvorlesung „Diskurse als Praktiken der Subjektivierung“ ist das DFG-Graduiertenkolleg „Selbst-Bildungen“.
Die Figur des prothesengestützten Kriegsinvaliden findet sich in vielen Darstellungen der bildenden Kunst der Weimarer Republik. Sie verkörpert die zerstörerischen Erfahrungen des Ersten Weltkriegs und das Grauen der Schützengräben. Bilder von „Kriegskrüppeln“ und „Maschinenmenschen“ untermauern die These von einer „Krise des Körpers“ als Folge des Krieges. Kienitz wird in ihrem Vortrag den Zusammenhang zwischen Kriegserfahrungen und Invalidität aus empirisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive beleuchten und das Verhältnis zwischen Prothetik, Körper und Subjektivierungsstrategien diskutieren.

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ⓚ Kontakt:
Petra Böske, Graduiertenkolleg „Selbst-Bildungen“, Tel.: 0441/798-2353, E-Mail: petra.boeske(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
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