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Rita Schlusemann

 

13. Januar 2012   014/12   Veranstaltungsankündigung

Reineke Fuchs: Von Machtmissbrauch und Sprachgewalt
Charlie May präsentiert „Reynard“ in der Landesbibliothek

Oldenburg. „Reineke Fuchs“ gehört zur Weltliteratur. Goethes Versepos und Gottscheds Prosaübertragung über den gewitzten Fuchs basieren auf einer mündlichen und schriftlichen Überlieferung, die weit bis ins Mittelalter zurückreicht. Der niederländische Rapper Charlie May greift auf sie zurück und trägt die Geschichten am Donnerstag, 19. Januar, 19.00 Uhr, in der Landesbibliothek Oldenburger (Vortragssaal, Pferdemarkt 15) vor. Unter dem Titel „Reynard“ präsentiert er erstmals in Deutschland seine Mischung aus Theater, Musik und szenischer Aufführung. Veranstalter sind das Institut für Germanistik der Universität Oldenburg und die Oldenburgische Bibliotheksgesellschaft.
May hat die Geschichten von Reineke Fuchs ins moderne Englisch übertragen und zu einem „aktuellen Text über Missbrauch von Macht und Sprachgewalt“ umgetextet, wie der Amsterdamer Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Herman Pleij betont. Für Dr. Rita Schlusemann, Mediävistin an der Universität und Vorsitzende der Oldenburgischen Bibliotheksgesellschaft, ist es gerade der mündliche Vortag, der den Texten Charme und Brisanz verleiht: „Solche Texte muss man hören, denn dann fangen sie erst an zu leben“, erklärt Schlusemann.
Die Wissenschaftlerin veranstaltet am 20. und 21. Januar einen wissenschaftlichen Workshop, bei dem Charlie May ebenfalls Gast ist. Bei der Tagung werden Bausteine für die Behandlung von Reineke Fuchs in der Schule erarbeitet. Dabei steht die mittelniederdeutsche Versfassung „Reynke de vos“ im Mittelpunkt, die erstmals 1498 in Lübeck gedruckt wurde.

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ⓚ Kontakt:
PD Rita Schlusemann, Institut für Germanistik, Tel.: 0441/798-4576, E-Mail: rita.schlusemann(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
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