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12. September 2012   350/12   Veranstaltungsankündigung

„Expeditionen ins Emsland“ – Fotoausstellung in der Universitätsbibliothek
Eröffnung mit Gerhard Kromschröder und Bernd Eilert

Oldenburg. „Expeditionen ins Emsland – Ein deutscher Bilderbogen“ – so lautet der Titel der Fotoausstellung von Gerhard Kromschröder, die vom 18. September bis 31. Oktober in der Universitätsbibliothek Oldenburg (Uhlhornsweg, Campus Haarentor) zu sehen ist. Die Ausstellung zeigt Werke aus Kromschröders gleichnamigem Bildband. Bei der Eröffnung ist der Künstler anwesend. Sie findet am 17. September um 19 Uhr, im Bibliothekssaal statt. Bernd Eilert, gebürtiger Oldenburger, Schriftsteller, Gründungsmitglied des Satiremagazins „Titanic“ und Hausautor von Otto Waalkes, hält die Eröffnungsrede mit dem Titel „Emsland – mon amour “.
Gerhard Kromschröder verbindet eine lange Beziehung mit dem Emsland. In den 1960er Jahren begann er seine Karriere als Lokalredakteur bei der Ems-Zeitung. In dieser Zeit entstanden Bilder, die er 2005 in dem Band „Emsland Schwarz-Weiß“ veröffentlichte. Für „Expedition ins Emsland“ begab sich Kromschröder erneut in die Region um Papenburg, Meppen und Lingen und fotografierte ein Emsland jenseits touristischer Klischeevorstellungen. Seine Bilder zeigen Menschen bei der Arbeit, Wohnhäuser, Schützenvereine, Schafsherden und Schrottplätze – wunderschöne und trostlose Landschaften, die die Folgen der Modernisierung sichtbar machen.
Doch Kromschröders Bilder sind umstritten: Als der Journalist und Fotograf seine Aufnahmen kürzlich zum ersten Mal öffentlich präsentierte, warf ihm Hermann Bröring (CDU), Ehrenlandrat des Landkreises Emsland, eine „unfaire und polemische Darstellung des Emslandes“ vor. Bröring und Landrat Reinhard Winter (CDU) blieben der Ausstellungseröffnung im Moormuseum in Groß Hesepe fern. Zudem wurde die Ausstellungsdauer gekürzt.
Kromschröder wurde 1941 in Frankfurt am Main geboren und studierte Germanistik, Soziologie und Kunstgeschichte. Von 1963 bis 1967 war er Lokalredakteur bei der Ems-Zeitung und sorgte dort mit seinen Recherchen und Reportagen über die regionale NS-Vergangenheit und die Emslandlager für Aufregung. Aufgrund dieser Berichterstattung verlor er seinen Job. Anschließend arbeitete Kromschröder für das Satiremagazin Pardon. 1979 wechselte er als Redakteur zum Stern und war dort unter anderem Nahost-Korrespondent in Kairo und Bagdad. Zurzeit lebt der Journalist und Fotograf in Hamburg.

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