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Klaus Eisenack

Richard Klein

 

21. September 2012   367/12   Forschung / Wissenschaftliche Tagung

„Wir müssen die Gesellschaft auf Folgen des Klimawandels vorbereiten“
WissenschaftlerInnen untersuchen Herausforderungen für eine rechtzeitige Vorsorge

Berlin. „Der Klimawandel lässt sich durch Klimaschutz allein nicht mehr aufhalten“, sagte heute Prof. Dr. Richard Klein, Leitautor des Weltklimarats, auf dem viertägigen Workshop „Barrieren der Anpassung an den Klimawandel“, der heute in Berlin zu Ende geht. „Daher ist zusätzliche Vorsorge zu treffen, um sich an die Klimafolgen anzupassen“, konkretisierte der Experte. Wenn extreme Wettereignisse wie Stürme oder Überschwemmungen häufiger auftreten, könnten Strommasten umknicken und Bahntrassen unbefahrbar sein. Es seien Strategien notwendig, um die Gesellschaft auf solche Folgen des Klimawandels vorzubereiten.

Nach Berlin geladen hatten Prof. Dr. Klaus Eisenack, Hochschullehrer für Umwelt- und Entwicklungsökonomik an der Universität Oldenburg und Leiter der Forschungsgruppe „Chamäleon“, sowie das Berliner Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW). Am Workshop nehmen ExpertInnen zum Thema Klimapassung aus zehn Ländern teil, unter anderem aus Indien, den USA, Australien und Europa. Vertreten sind auch das Klimasekretariat der Vereinten Nationen und die Europäische Umweltagentur.

„Wenn wir heute nicht Vorsorge treffen, kommen sehr hohe Kosten in der Zukunft auf uns zu“, beschreibt Eisenack das Zukunftsszenario. Doch genau hier gebe es Hemmnisse und Barrieren – mit denen sich die TeilnehmerInnen des Workshops noch bis heute Abend beschäftigen. Eisenack ist mit dem bisherigen Verlauf des Workshops sehr zufrieden: „Die aktuellsten Ansätze über die Prozesse der Klimaanpassung kamen auf den Tisch.“ Man werde sich weiterhin gemeinsam dafür einsetzen, dass das Thema in der Öffentlichkeit präsenter wird. Eisenack: „Damit liegen wir richtig. Nicht umsonst spielen die Hindernisse und Barrieren im nächsten Sachstandsbericht des Weltklimarats eine wichtige Rolle.“

HINWEISE FÜR DIE REDAKTIONEN:
Forschungsgruppe Chamäleon
Klaus Eisenack leitet die Forschungsgruppe Chamäleon, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Sie untersucht, wie sich Unternehmen aus dem Energie- und Verkehrssektor an den Klimawandel anpassen können. Zentrale Fragen sind: Welche Faktoren fördern oder behindern Adaptationsmaßnahmen in der Versorgungswirtschaft?
www.klima-chamaeleon.de

Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)
Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) ist ein führendes wissenschaftliches Institut auf dem Gebiet der praxisorientierten Nachhaltigkeitsforschung. Es erarbeitet Strategien und Handlungsansätze für ein zukunftsfähiges Wirtschaften. In mehreren Projekten zur Anpassung an den Klimawandel entwickelt das IÖW Lösungsansätze und Kommunikationskonzepte, um Wirtschaft, Politik und Gesellschaft das nötige Know-How zum Umgang mit den unvermeidbaren Folgen des Klimawandels zur Verfügung zu stellen.
www.ioew.de

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