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20. November 2012 479/12 Forschung
Bessere Chemikerausbildung im Bereich Elektrochemie
Fonds der Chemischen Industrie fördert mit 28.000 Euro
Oldenburg. Die Arbeitsgruppe Physikalische Chemie unter Leitung von Prof. Dr. Gunther Wittstock erhält eine Sonderförderung des Fonds der Chemischen Industrie (FCI). Mit den Mitteln in Höhe von 28.000 Euro soll die Sachausstattung der Chemikerausbildung im Bereich der Elektrochemie verbessert werden. Mit der Sondermaßnahme will der Fonds dazu beitragen, dass die universitäre Chemikerausbildung mit den modernen Entwicklungen in der Elektrochemie Schritt hält. Das interdisziplinäre Arbeitsgebiet findet vielfältige Anwendungen in Wissenschaft, Technik und Industrie.
„Die chemische Industrie ist eine der innovativsten Branchen in Deutschland. Um diesen Vorsprung im internationalen Wettbewerb zu behaupten, fördern wir mit den Mitteln des Fonds gezielt die Hochschulausbildung“, sagte Dr. Ina Küper vom Verband der Chemischen Industrie, Landesverband Nord (VCI Nord), anlässlich der Scheckübergabe an der Universität.
„In der Elektrochemie beobachten wir einen akuten Mangel an wissenschaftlichem Nachwuchs“, betonte Wittstock. Der Bedarf werde zudem durch die Energiewende und die Förderung der Elektromobilität weiter wachsen.
Die Universität Oldenburg vermittelt bereits seit Jahren elektrochemische Inhalte, sowohl in Bachelor-, Master- als auch in Promotionsstudiengängen. Mit den jetzt bewilligten Sondermitteln soll die experimentelle Ausstattung der Physikalischen Chemie verbessert und der interdisziplinäre Charakter des Master-Studiengangs erweitert werden. Kaum ein Thema sei dazu besser geeignet als die Photoelektrochemie farbstoffsensibilisierter Solarzellen (DSSCs), erklärte Wittstock. „Diese Zellen sind nicht nur für die Entwicklung erneuerbarer Energieträger von extrem hoher Relevanz, sie vereinigen Aspekte der Nanotechnologie, der Halbleiterphysik, der Photophysik und der Elektrochemie.“
Über den Fonds der Chemischen Industrie:
Der Fonds der Chemischen Industrie ist das Förderwerk des Verbandes der Chemischen Industrie und unterstützt mit über elf Millionen Euro pro Jahr den wissenschaftlichen Nachwuchs, den Chemieunterricht an Schulen und die Grundlagenforschung.
Weitere Informationen: www.fonds.vci.de
„Förderung der Elektrochemie“ des Fonds der Chemischen Industrie:
Diesem Sonderprogramm stehen Mittel in Höhe von 120.000 Euro zur Verfügung. Die Förderung wird in Form eines 80%-Zuschusses ausbezahlt und dient zusammen mit dem Eigenanteil der Chemiefachbereiche der Finanzierung von Sachausstattungen für elektrochemische Versuche.
Über den VCI Nord:
Der VCI Nord ist ein Landesverband des Verbandes der Chemischen Industrie e.V. Er vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von 280 Mitgliedsunternehmen in Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bremen. Weitere Kernaufgaben des Verbandes sind die Fortbildung von Lehrkräften, die Verbesserung des naturwissenschaftlichen Unterrichts, die Förderung von Kontakten zwischen Hochschulen und Wirtschaft sowie die Entwicklung der Biotechnologie.
Auf dem Foto:
Scheckübergabe(v.l.): Dr. Ina Küper (Verband der Chemischen Industrie e.V., Landesverband Nord), Prof. Dr. Gunther Wittstock und Dr. Carsten Dosche (beide Universität Oldenburg) mit Wissenschaftlichen MitarbeiterInnen und Studierenden.
ⓘ | www.uni-oldenburg.de www.vci.de/fonds |
ⓚ | Kontakt: Prof. Dr. Gunther Wittstock, Institut für Reine und Angewandte Chemie (IRAC), Tel.: 0441/798-3971, E-Mail: gunther.wittstockuni-oldenburg.de, Alexander Warstat, Verband der Chemischen Industrie e. V., Landesverband Nord, Tel.: 05 11/ 9849039, E-Mail: warstatlv-nord.vci.de |
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