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28. Januar 2013 034/13 Veranstaltungsankündigung
„Mein Geld für Eure Zwecke“ – Vortrag zu finanziellen Krisen im klassischen Athen
Oldenburg. Finanzielle Krisen in Griechenland gab es auch in Zeiten des klassischen Athen. Dies verdeutlicht der Vortrag „Mein Geld für Eure Zwecke“, den die Bielefelder Historikerin Dr. Dorothea Rohde, am Montag, 4. Februar, 19.00 Uhr, in der Aula des Alten Gymnasiums Oldenburg (Theaterwall 11) hält. Der öffentliche Vortrag ist Teil des Seminars „Wirtschaft in der Antike“ von Prof. Dr. Michael Sommer, Hochschullehrer für Alte Geschichte an der Universität Oldenburg.
Athens Niederlage im Peloponnesischen Krieg (431 bis 404 v. Chr) und die Auflösung des 1. Attischen Seebundes bedeutete nicht nur politisch einen herben Schlag, sondern vor allem auch finanziell. Ohne die hohen Beiträge der Bündner schien es zunächst aussichtslos, die hohen öffentlichen Ausgaben zu stemmen. In anderen griechischen Städten führten derartige wirtschaftliche Krisen zu politischen Umwälzungen. Die athenische Gesellschaft dagegen schaffte es, die teuren demokratischen Institutionen zu finanzieren, die sozialen Spannungen aufzufangen und gleichzeitig wieder eine kostspielige Flotte aufzubauen. Doch wie war das möglich? Da das klassische Griechenland keine Staatsverschuldung kannte, musste Athen andere Mittel und Wege finden, um die Einnahmen zu steigern. Rohde thematisiert unter anderem dabei die stetige Verbesserung des Steuersystems des klassischen Athen. Dieses basierte auf zwei wesentlichen Charakteristika – auf einer schlanken Administration und einer Mentalität, die Eigennutz dem Gemeinwohl unterordnete.
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