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Gesa Lindemann

Katharina Al-Shamery

 

25. Juni 2014   255/14   Forschung / Hochschulpolitik

„Dimensionen der Sorge“: Neues fächerübergreifendes Promotionsprogramm

Oldenburg. „Dimensionen der Sorge“ heißt ein vom Evangelischen Studienwerk Villigst e.V. gefördertes hochschul- und fächerübergreifendes Promotionsprogramm, das am 1. Juli an den Start geht. An der auf fünf Jahre eingerichteten Forschungskooperation, die Promotionsvorhaben in vor allem den Fächern Theologie, Philosophie und Soziologie bündelt, sind Wissenschaftlerinnen der Universitäten Oldenburg, Bochum und Greifswald beteiligt. Federführende Antragstellerin ist die Oldenburger Juniorprofessorin für Sozialtheorie, Dr. Anna Henkel. Zu den Antragstellerinnen und Betreuerinnen der Promovierenden gehört in Oldenburg zudem die Soziologin Prof. Dr. Gesa Lindemann. Insgesamt vergibt das Evangelische Studienwerk 20 Stipendien.
Es freue sie besonders, dass mit der Sozialtheoretikerin Anna Henkel eine Juniorprofessorin bei einer solchen Antragstellung erfolgreich gewesen sei und nun einen Promotionsschwerpunkt für den wissenschaftlichen Nachwuchs leite, betont Prof. Dr. Katharina Al-Shamery, Kommissarische Präsidentin der Universität Oldenburg. „Die Universität Oldenburg gehört landesweit zu den führenden Hochschulen, wenn es um die Förderung von Promovierenden durch strukturierte Programme geht.“ Insgesamt verfüge die Universität inzwischen über 18 verschiedene Promotionsprogramme. Drei von ihnen werden von NachwuchswissenschaftlerInnen geleitet.
„Sorge ist ein ambivalentes Phänomen mit vielfältigen Manifestationen – von der umsichtigen Pflege bis zur paralysierenden Zukunftsangst“, erläutert Henkel, die seit 2013 an der Universität Oldenburg lehrt und forscht. Man spreche von „Sorgfalt“, „Vorsorge“, „Fürsorge“, „Seelsorge“, aber auch von „Entsorgung“, „Sorglosigkeit“. Das Promotionsprogramm greife diese Vielfalt auf. „Sorgeverhältnisse sollen in theologischer, soziologischer, kulturhermeneutischer, anthropologischer oder normativ-ethischer Perspektive untersucht, präzisiert, verglichen und im Hinblick auf ihre Relevanz für praktische Gegenwartsfragen bewertet werden“, so die Wissenschaftlerin.
An der inhaltlichen Ausgestaltung des Promotionsprogramms sind neben den beiden Oldenburger Sozialwissenschaftlerinnen auch die Theologin Prof. Dr. Isolde Karle von der Universität Bochum und der Philosoph Prof. Dr. Micha H. Werner von der Universität Greifswald beteiligt.

ⓘ www.uni-oldenburg.de
 
ⓚ Kontakt:
Jun.-Prof. Dr. Anna Henkel, Institut für Sozialwissenschaften, Tel.: 0441/798-4556, E-Mail: anna.henkel(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
(Stand: 01.10.2024)  | 
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