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30. Oktober 2014 417/14 Veranstaltungsankündigung
Feldrabbiner im Ersten Weltkrieg – Vortrag und Ausstellungseröffnung
Oldenburg. „Feldrabbiner im Ersten Weltkrieg“ – zu diesem Thema spricht der Rabbiner Prof. Dr. Walter Homolka am Donnerstag, 6. November, 19.30 Uhr, in der Landesbibliothek Oldenburg. Homolkas Vortrag ist Teil der Reihe „Erinnerung und Identität“, die das Leo-Trepp-Lehrhaus in Kooperation mit den „Jüdischen Studien“ der Universität Oldenburg veranstaltet.
Im Ersten Weltkrieg kümmerten sich Feldrabbiner um die religiösen Belange der jüdischen Soldaten in den deutschen Streitkräften. Ihr Einsatz ist Beleg für den großen Anteil an deutsch-jüdischen Soldaten und zugleich Zeugnis für deren patriotische Grundeinstellung: Für zahlreiche „deutsche Staatsbürger jüdischen Glaubens“, wie sich viele Juden zu der Zeit bezeichneten, war der Militärdienst mit der Hoffnung auf Anerkennung und gesellschaftliche Gleichstellung verbunden.
Homolka ist Professor für Jüdische Religionsphilosophie der Neuzeit an der School of Jewish Theology der Universität Potsdam und Direktor des Abraham-Geiger-Kollegs, einem liberal ausgerichteten Rabbinerseminar. Mit seinen Vortrag eröffnet er die Ausstellung „Feldrabbiner in deutschen Streitkräften des Ersten Weltkriegs“ in der Landesbibliothek Oldenburg. Diese beleuchtet die Entwicklung der Militärseelsorge im Allgemeinen und stellt anschließend die jüdische Militärseelsorge und die Arbeit der Feldrabbiner im Ersten Weltkrieg in den Mittelpunkt.
ⓘ | www.juedischegemeinde-zu-oldenburg.de/leo-trepp-lehrhaus.html www.uni-oldenburg.de/js/ |
ⓚ | Kontakt: Prof. Dr. Dagmar Freist, Institut für Geschichte, Tel.: 0441/798-4640, E-Mail: dagmar.freistuni-oldenburg.de; Rabbiner Jona Simon, M. A., Jüdische Gemeinde zu Oldenburg, Tel.: 0441/13127, E-Mail: jgemeindeoaol.com |