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Werner Damm

Werner Damm

 

27. Juni 2016   224/16   Forschung

Verkehrssicherheit auf Land- und Wasserwegen
Niedersachsen finanziert weiterhin Zentrum für sicherheitskritische und soziotechnische Systeme

Oldenburg. Das „Interdisziplinäre Forschungszentrum für den Entwurf sicherheitskritischer soziotechnischer Systeme“ der Universität Oldenburg hat sich die Anschlussfinanzierung des Landes Niedersachsen in Höhe von zunächst einer Million Euro gesichert. Bereits seit 2013 wird im Verbundprojekt an der Sicherheit von Menschen bei ihrer Interaktion mit komplexen technischen Systemen geforscht. Kernziele der zweiten, eineinhalbjährigen Förderphase sind weiterführende Erkenntnisse in der Grundlagenforschung sowie der Aufbau einer europaweit einzigartigen Forschungsinfrastruktur im Bereich sicherheitskritischer Systeme. Die Universität und das An-Institut OFFIS kooperieren dabei mit dem DLR-Institut für Verkehrssystemtechnik in Braunschweig und dem Kompetenznetzwerk SafeTRANS.
Versagen computerbasierte Prozesse, können Menschenleben gefährdet und schwerwiegende wirtschaftliche Eruptionen die Folge sein. Das Problem: längst sind diese sicherheitskritischen Systeme unersetzlicher Bestandteil zahlreicher Technologiefelder – etwa der Automobilindustrie oder Meerestechnik. Genau diesen beiden Gebieten widmen sich die Wissenschaftler des interdisziplinären Forschungszentrums. Ihre Fragen: Welche Rolle spielt der Mensch bei der Beherrschung komplexer Verkehrssysteme auf dem Land und dem Wasser? Wie lassen sich die daraus resultierenden Gefahren für Mensch und Natur verringern?
Auf der Suche nach Antworten arbeiten Informatiker eng mit Wissenschaftlern aus den Bereichen Neurokognition, kognitive Psychologie und Meerestechnik zusammen. Ein Schwerpunkt ist der Aufbau von Infrastrukturen, um neue Anwendungen in realen Umgebungen – den „Living Labs“ – zu erproben. Im Automotive-Bereich geschieht dies in enger Zusammenarbeit mit der Anwendungsplattform „Intelligente Mobilität“ (AIM) des DLR in Braunschweig, im maritimen Bereich durch den Aufbau einer Forschungs- und Erprobungsplattform in der Wesermündung für maritime Verkehrs- und Umweltüberwachung sowie Verkehrssteuerung.
„Die interdisziplinäre Aufstellung des Verbundes – bald erweitert durch ein neues Anwendungsgebiet aus der Medizin – ist in dieser Form einzigartig. Bereits jetzt zeichnen sich nachhaltige Impulse ab, wie die Entwicklung eines neuen internationalen Masterstudiengangs und weiterführende Forschungsvorhaben. Die zweite Förderphase ist für uns daher elementar wichtig“, erklärt Prof. Dr. Werner Damm, Informatiker und Sprecher des Forschungszentrums.
Bereits jetzt ist das Spektrum der Grundlagenforschung groß: Ein Projekt untersucht zum Beispiel, wie Kraftfahrzeuge proaktiv mit Schwächen der Fahrer umgehen können, ein anderes widmet sich möglichen Risiken neuer Verfahren zur sicheren Schiffsführung. In einem weiteren Projekt geht es um Sicherheitsfragen hochvernetzter soziotechnischer Systeme. Hinzu kommen Forschungsvorhaben zur sicheren Gestaltung von Offshore-Operationen und adaptiven integrierten Schiffsbrücken, die sich der jeweiligen nautischen Aufgabe anpassen.
Auf dem Foto: Der Informatiker und Sprecher des Forschungszentrums, Prof. Dr. Werner Damm. Foto: Universität Oldenburg

ⓘ www.uni-oldenburg.de/cse/
 
ⓚ Kontakt:
Prof. Dr. Werner Damm, Department für Informatik, Universität Oldenburg, Tel.: 0441/9722-500, E-Mail: werner.damm(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
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