Pressemitteilung
Kontakt
Weitere Meldungen zu genannten Personen
Pressemitteilungen
08. Juli 2016 237/16 Personalie
Chemiker Manfred Weidenbruch verstorben
Oldenburg. Prof. Dr. Manfred Weidenbruch, emeritierter Chemiker der Universität Oldenburg, ist am 5. Juli im Alter von 78 Jahren verstorben. Er lehrte und forschte von 1978 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2006 am Institut für Chemie. Weidenbruch habe in besonderer Weise die Oldenburger Forschung in der anorganischen Chemie bestimmt und durch seine vielfältigen und weitreichenden Forschungskontakte das Bild der noch jungen Universität national und international geprägt, so der Oldenburger Chemiker Prof. Dr. Thomas Müller, der seinerzeit Weidenbruchs Nachfolge antrat.
Weidenbruch promovierte 1965 an der Technischen Hochschule Aachen, wo er sich sechs Jahre später auch habilitierte. Es folgte eine Professorentätigkeit in Aachen. 1978 wechselte er an die Universität Oldenburg, wo er den Ruf auf die Professur für Anorganische Chemie annahm. Weidenbruch war der erste „Anorganiker“ der noch jungen Universität. In seiner Forschung befasste er sich vorrangig mit hochreaktiven Siliziumverbindungen. Besondere Verdienste erwarb sich der Wissenschaftler mit der Entdeckung und Aufklärung neuer Bindungsarten bestimmter chemischer Elemente. Für sein wissenschaftliches Werk wurde er 2001 mit dem renommierten WACKER-Siliconpreis geehrt. Weidenbruch bildete sehr erfolgreich Nachwuchswissenschaftler aus. Insgesamt rund 50 Doktoranden und Doktorandinnen promovierten unter seiner engagierten Anleitung. Weidenbruch war als Gutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft tätig sowie Mitglied im Editorial Board der Zeitschrift Organometallics (American Chemical Society).
ⓚ | Kontakt: Prof. Dr. Thomas Müller, Institut für Chemie, Tel.: 0441/798-3874, E-Mail: thomas.mueller ![]() |