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10. März 2017 072/17 Personalie
Anja U. Bräuer auf Professur für Anatomie berufen
Oldenburg. Dr. Anja U. Bräuer ist auf die Professur für Anatomie der Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften der Universität Oldenburg berufen worden. Bevor Bräuer dem Ruf nach Oldenburg folgte, war sie stellvertretende Direktorin des Instituts für Anatomie sowie Leiterin der Arbeitsgruppe molekulare Neurobiologie an der Universitätsmedizin Rostock. Die 47-Jährige wird neben ihrer Forschungstätigkeit auch in der Lehre des Studiengangs European Medical School Oldenburg-Groningen (EMS) in dem zentralen Fach Anatomie tätig sein.
„Frau Professorin Bräuer ist ein großer Gewinn für die Oldenburger Universitätsmedizin. Die angesehene und hervorragend vernetzte Wissenschaftlerin ist zudem eine engagierte Hochschullehrerin, die sowohl unsere Fakultät als auch unseren humanmedizinischen Studiengang sichtbar stärken wird“, betont Prof. Dr. Martina Kadmon, kommissarische Dekanin der Fakultät VI.
Bräuer studierte Biotechnologie an der Beuth Hochschule für Technik in Berlin. 2002 promovierte sie über die „Regulation läsionsinduzierter Moleküle im Hippocampus der Ratte nach Deafferenzierung unter Verwendung molekularbiologischer Analyseverfahren“ an der Humboldt-Universität Berlin. Sie war dann als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Centrum für Anatomie der Charité Universitätsmedizin Berlin tätig. Es folgte von 2003 bis 2004 ein Aufenthalt als Research Fellow am Institute of Biochemistry der Universität Alberta (Kanada). Nach ihrer Rückkehr als Wissenschaftliche Assistentin an das Institut für Zell- und Neurobiologie der Charité Universitätsmedizin Berlin wurde Bräuer 2006 zur Juniorprofessorin für Molekulare Neurobiologie ernannt. Im Jahr 2009 übernahm sie die kommissarische Leitung des Instituts für Zell- und Neurobiologie. Von 2012 bis zu ihrem Wechsel im Jahr 2014 an die Universitätsmedizin Rostock leitete sie die Arbeitsgruppe molekulare Neurobiologie.
Konkret beschäftigte Bräuer die Frage, welche Faktoren das Wachstum von Nervenfasern im Gehirn beeinflussen. Ihre Arbeitsgruppe identifizierte unter anderem eine neue hirnspezifische Klasse von Proteinen, die an Umbauprozessen im zentralen und peripheren Nervensystem beteiligt sind, indem sie Phospholipide modifizieren beziehungsweise in deren Signalwege eingreifen. Weitere Forschungsprojekte Bräuers zielen unter anderem auf Erkrankungen des Nervensystems und die Entwicklung der Großhirnrinde.
Bräuer wurde mehrfach ausgezeichnet und ist Mitglied der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft und der Deutschen Anatomischen Gesellschaft. 2014 wurde ihr die Bezeichnung „Fachanatomin der Anatomischen Gesellschaft“ verliehen. Zudem ist sie als Gutachterin für zahlreiche Fachzeitschriften tätig.
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