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24. März 2017 098/17 Veranstaltungsankündigung
Migrationsbewegungen in der frühen Neuzeit
Fortsetzung der Vorlesungsreihe „Diaspora – Heimat, Fremde, Lebensmodelle“
Oldenburg. Über die Migrationsbewegungen protestantischer Minderheiten in der frühen Neuzeit spricht der Berliner Historiker Prof. Dr. Alexander Schunka am Donnerstag, 30. März, um 19.30 Uhr im Bibliothekssaal der Universität Oldenburg (Campus Haarentor, Uhlhornsweg 49-55). Der Vortrag setzt die Vortragsreihe „Diaspora – Heimat, Fremde, Lebensmodelle“ fort, die die Arbeitsstelle „Interkulturelle Jüdische Studien“ der Universität gemeinsam mit dem Leo-Trepp-Lehrhaus ausrichtet.
Vor dem Hintergrund aktueller Debatten um Flucht und Migration wird oft übersehen, dass auch das vormoderne Europa durch Mobilität geprägt war. Eine besondere Rolle spielten Wanderungsbewegungen religiöser und konfessioneller Minderheiten, vor allem seit der Reformationsepoche. In seinem Vortrag gibt Schunka Beispiele dafür, warum und wie diese Gruppen migrierten. Wie unterschied sich ihr Wanderverhalten von dem anderer Gruppen und wie wurden sie unter vormodernen Bedingungen aufgenommen und integriert? Schunka beleuchtet auch, wie sich über größere geographische Distanzen hinweg spezifische Formen von Diaspora ausprägen konnten.
Prof. Dr. Alexander Schunka lehrt seit 2015 Geschichte der Frühen Neuzeit am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind die europäische Kultur- und Religionsgeschichte sowie in die Historische Migrationsforschung.
Weblinks
Kontakt
Prof. Dr. Andrea Strübind, Tel.: 0441/798-2165, E-Mail:
Rabbiner Jona Simon, Jüdische Gemeinde zu Oldenburg, Tel.: 0441/13127, E-Mail: