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30. März 2017 101 /17 Forschung
Gesundheit im Pflegeheim besser fördern
C3L mit neuem Forschungsprojekt im Auftrag der Ersatzkassen
Oldenburg. Wie lässt sich die Gesundheit von Pflegebedürftigen in der stationären Pflege aktiv fördern? Darum geht es in einem neuen Forschungsprojekt im Center für lebenslanges Lernen (C3L) der Universität Oldenburg. Um die gesundheitsfördernden Potenziale, die Altenpflegeheime und andere Einrichtungen bieten, künftig noch gezielter auszuschöpfen, wollen die Wissenschaftler in Kooperation mit Praktikern und anderen Experten weiterführende Standards entwickeln. Diese sollen einerseits in die Schulung von Fachberatern einfließen und andererseits dabei helfen, Gesundheitsangebote in Pflegeeinrichtungen leichter umzusetzen. „Unser Ziel ist es, qualitätsgesicherte Grundlagen für ein wirksames Beratungsmanagement der Pflegekassen im Setting stationärer Pflege zu schaffen“, so Projektleiter und C3L-Geschäftsführer Anno Stockem.
Träger und Koordinator des Forschungs- und Entwicklungsprojekts ist der Verband der Ersatzkassen (vdek). Neben dem C3L unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Anke Hanft ist auch das Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft der Universität Halle beteiligt. Als wissenschaftliche Koordinatorin fungiert die Pflegeexpertin Prof. Dr. Martina Hasseler.
Das Präventionsgesetz hält die Pflegekassen an, Prävention und Gesundheitsförderung in der stationären Pflege beratend zu begleiten und aktiv zu unterstützen. Um diese Funktion gut erfüllen zu können, gilt es, sowohl entsprechende Fachberater fundiert zu qualifizieren als auch das Fachpersonal in Pflegeeinrichtungen mit dem Thema noch besser vertraut zu machen. Das Projekt „SaluPra“ strebt dafür qualitätsgesicherte, evidenzbasierte und gut integrierbare Standards an. Erste Ergebnisse wollen die Experten bereits in diesem Jahr zur Verfügung stellen. Das Projekt hat eine Laufzeit von insgesamt 18 Monaten.
Mit „SaluPra“ vertiefe das C3L seinen Forschungsschwerpunkt Gesundheit, in dem es bereits ein großes Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) koordiniere, so Stockem. Die wissenschaftliche Koordinatorin Hasseler ergänzt: „Die Ergebnisse des Projekts werden dazu beitragen, dass Fachberater für Prävention und Gesundheitsförderung im Setting stationäre Langzeitpflege auf einem hohen fachpraktischen Niveau methodisch gesichert qualifiziert werden.“ Davon profitierten letztendlich die Pflegeeinrichtungen und ihre Bewohner, so Hasseler.
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Anno Stockem, Tel.: 0441/798-4415, E-Mail: