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Bettina Hauke

20. Juni 2017    213/17    Veranstaltungsankündigung

Shakespeares Wissen über Rassismus

Öffentlicher Vortrag der Reihe „Kritik des Rassismuskritik“

Oldenburg. Finden sich in Shakespeares Stücken Anklänge eines rassistischen Diskurses – oder bringt er vielmehr Rassismus und Kolonialismus auf die Bühne, um sie zu kritisieren? Letztere Position vertritt die Bayreuther Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Susan Arndt in einem Vortrag an der Universität Oldenburg am Dienstag, 27. Juni. Beginn ist um 16.00 Uhr im Saal der Universitätsbibliothek (Campus Haarentor, Uhlhornsweg 49-55). Der Vortrag ist Teil der Vortragsreihe „Kritik der Rassismuskritik“ des Center for Migration, Education and Cultural Studies (CMC) der Universität.

Nach Auffassung Arndts stellte der englische Dramatiker und Lyriker William Shakespeare (1564-1616) den kolonialen Blick des weißen Mannes und koloniales Sprechen auf die Bühne, um sie zu unterwandern. Um diese These zu untermauern, setzt sich Arndt mit „Othello“ und „Der Sturm“ sowie den Sonetten Shakespeares auseinander und stellt dessen Werk in diskursive Kontexte vor, während und nach der Renaissance.

Rassismuskritische Ansätze untersuchen, wie das Selbstverständnis und Handeln von Menschen und Institutionen durch Rassismen vermittelt sind. In jüngster Zeit sieht sich die Rassimuskritik jedoch mit Vorwürfen konfrontiert: Sie sei unwissenschaftlich, ideologisch und ziele auf eine übertriebene politische Korrektheit. In der Vortragreihe des CMC setzen sich die Referentinnen und Referenten mit dieser Kritik auseinander: Einerseits, weil (Selbst-)Kritik ein Kennzeichen des Projektes Rassismuskritik ist, und andererseits, um politische und kulturelle Hintergründe der Kritik an der Rassismuskritik aufzudecken.

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Bettina Hauke, Tel.: 0441/798-4008, E-Mail:

(Stand: 19.01.2024)  | 
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