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11. August 2017 276/17 Veranstaltungsankündigung
Öffentliche Antrittsvorlesung: „Wenn die Haut Blasen schlägt“
Dermatologin Ulrike Raap gibt auf dem Campus Wechloy Einblicke in ihre Arbeit
Oldenburg. Ein faszinierendes Organ des menschlichen Körpers – die Haut – steht im Zentrum der öffentlichen Antrittsvorlesung der Dermatologin Prof. Dr. Ulrike Raap am Mittwoch, 23. August. Die Hochschullehrerin, zugleich Direktorin der Universitätsklinik für Dermatologie und Allergologie am Klinikum Oldenburg, erörtert ab 18.00 Uhr im Experimentierhörsaal der Universität (Küpkersweg 48, Gebäude W32), was dahintersteckt, „wenn die Haut Blasen schlägt“. Hierzu forscht Raap unter anderem in einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt.
Bei gesunden Menschen haften die Hautzellen über besondere Klebestruktur-Proteine zusammen, so dass die Haut ein geschlossenes „architektonisches“ Meisterwerk darstellt. Bildet der Körper allerdings Antikörper gegenüber diesen Proteinen, dann weichen die Hautzellen auseinander und die Haut schlägt Blasen. Die Medizinerin wird die Hintergründe und Mechanismen solcher sogenannten Autoimmundermatosen am Beispiel des bullösen Pemphigoids in ihrer Antrittsvorlesung darstellen.
Raap studierte Humanmedizin an der Universität zu Lübeck und an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), wo sie 1999 auch promovierte. Nach einer Postdoktoranden-Phase in der Forschungsabteilung für Neuroimmune Mechanismen an der Universität Marburg kehrte sie 2001 an die MHH zurück, um ihre Facharztausbildung abzuschließen. An der dortigen Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie war sie zuletzt Oberärztin und außerplanmäßige Professorin. Im Herbst 2016 folgte sie dem Ruf an die Universität Oldenburg.
Raap wurde mehrfach für ihre Forschung ausgezeichnet, zuletzt mit dem hochdotierten Rudolf-Schoen-Preis. Sie ist in verschiedenen Gremien aktiv, unter anderem als Beirat der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie. In Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen plant Raap, in Oldenburg ein Hauttumorzentrum und ein Allergiezentrum aufzubauen.
Neben der grenzüberschreitenden Lehre im humanmedizinischen Modellstudiengang „European Medical School Oldenburg-Groningen“ setzen Raap und ihr Team auch in der Forschung auf eine intensive Zusammenarbeit mit ihren Fachkollegen für Dermatologie der Groninger Universitätsmedizin. So findet am Oldenburger Klinikum bereits am 21. September eine gemeinsame Fortbildungsveranstaltung beider Universitätskliniken für Dermatologie statt.
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In ihrer Antrittsvorlesung beleuchtet Prof. Dr. Ulrike Raap ein faszinierendes Organ des menschlichen Körpers: die Haut. |
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Prof. Dr. Ulrike Raap, Tel.: 0441/403-3851 (Sekretariat), E-Mail: