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1. März 2018   057/18     

Von Ökostrom bis Carsharing

Studierende erstellen zweiten Nachhaltigkeitsbericht der Universität

Oldenburg. Der zweite Nachhaltigkeitsbericht der Universität Oldenburg ist soeben erschienen. Eine Gruppe von Studierenden unter Leitung des Ökonomen Prof. Dr. Bernd Siebenhüner hat in dem 54-seitigen Werk die Aktivitäten der Universität rund um das Thema Nachhaltigkeit zusammengefasst. Darin geht es zum Beispiel um Forschung mit Umweltbezug und nachhaltige Ressourcennutzung, aber auch um Vielfalt und Chancengerechtigkeit an der Universität. „Wir verstehen das Thema Nachhaltigkeit als Gemeinschaftsaufgabe – es betrifft uns alle an der Universität und jede und jeder kann etwas beitragen. Die Studierendengruppe hat nicht nur den IST-Zustand beschrieben, sondern uns vor allem auch eine hervorragende Diskussionsgrundlage für die Zukunft  geliefert“, sagte Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper anlässlich der gestrigen öffentlichen Vorstellung des Berichts.  

Der Nachhaltigkeitsbericht ist das Ergebnis eines Praxisprojekts für Studierende der Masterstudiengänge Sustainability Economics and Management, Informatik und Wirtschaftsinformatik. Die 18 Studentinnen und Studenten trugen die Informationen in enger Zusammenarbeit mit Vertretern unterschiedlicher Bereiche der Universität zusammen. Die Berichterstattung orientierte sich an den Leitlinien der Global Reporting Initiative (GRI), einer Partnerorganisation des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, und am hochschulspezifischen Nachhaltigkeitskodex des Rats für Nachhaltige Entwicklung (RNE) der Bundesregierung.

Unter dem Punkt „Best-Practice“ beleuchtet der Bericht vorbildliche Initiativen, etwa im Kapitel „Lehre“ das „Praktikerforum Nachhaltigkeit“, das Studierenden Orientierung bei der Berufswahl gibt. Im Kapitel „Forschung“ hebt der Bericht das Projekt „Textil-Minimalist_innen“ am Institut für Materielle Kultur hervor, das den Lebensstil des Konsumverzichts untersucht. Als Highlight im Kapitel „Der Mensch im Mittelpunkt“ findet eine Initiative von Mitarbeitern des Departments für Versorgungsforschung zum Sammeln von Plastikdeckeln Erwähnung. Die neuen Photovoltaik-Anlagen auf den vorher ungenutzten Flachdächern der Universität werden im Kapitel „Die Natur im Blick“ als Vorbild genannt. Die beiden Verantwortlichen, Jörg Stahlmann, Vizepräsident für Verwaltung und Finanzen, und Meik Möllers, Dezernent für das Gebäudemanagement, haben so dafür gesorgt, dass die Universität nun durch Sonnenenergie 192 Tonnen CO2 pro Jahr einspart.

Auch in der Lehre setzt die Universität Oldenburg seit Langem einen Schwerpunkt im Bereich nachhaltige Entwicklung. Die Studierendenzahlen in den insgesamt neun Studiengängen aus dem Themenfeld Nachhaltigkeit sind seit dem ersten Bericht 2013 um 30 Prozent gestiegen – von knapp 800 auf gut 1.000 Studierende. Das Herzstück der Ausbildung bildet der Master Cluster „Umwelt und Nachhaltigkeit“, den das universitäre Zentrum für Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung (COAST) koordiniert.

Der Bericht stellt heraus, dass die Universität auch im Bereich Nachhaltigkeitsforschung führend ist. Im Verbund mit COAST beschäftigen sich das Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM), der Forschungsverbund ForWind, das Oldenburg Centre for Sustainability Economics and Management (CENTOS), das Centre for Environmental Modelling (CEM) sowie das Zentrum für nachhaltige Raumentwicklung in Oldenburg (ZENARiO) mit unterschiedlichsten Themen aus dem Bereich Nachhaltigkeit.

Beim Ressourcenverbrauch ist die Universität dem Bericht zufolge auf einem guten Weg. So werden etwa die Gebäude der Universität seit dem 1. Januar 2017 mit Ökostrom versorgt, und durch die zunehmende Digitalisierung hat die Universität 2017 126.000 Blatt Papier eingespart. Sowohl Studierende als auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität können das vom AStA und der Universitätsverwaltung arrangierte Carsharing nutzen. Das anhaltende Wachstum der Universität stellt Bemühungen, Energie- und Wasserverbrauch sowie Abfallmengen zu senken, allerdings vor gewisse Herausforderungen, heißt es in dem Bericht. „Durch die Nachhaltigkeitsberichterstattung wollen wir die Fortschritte der Universität transparent machen und den Austausch über unsere Aktivitäten anregen“, resümiert Siebenhüner.

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Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper (links), Jörg Stahlmann, Vizepräsident für Verwaltung und Finanzen (rechts) zusammen mit Prof. Dr. Bernd Siebenhüner (2. v. r.) und Vertretern der Studierenden, die den Bericht erstellten. Foto: Markus Hibbeler/Universität Oldenburg

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Die Teilnehmer des Seminars zur Nachhaltigkeitsberichtserstattung. Foto: Universität Oldenburg

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Kontakt

Prof. Dr. Bernd Siebenhüner, Tel.: 0441/798-4366, E-Mail:

Presse & Kommunikation (Stand: 01.10.2024)  | 
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